Grünen-Chefin Peter hält grüne Bundespräsidentin für denkbar

Berlin/Saarbrücken · Grünen-Chefin Simone Peter will mit allen anderen Parteien über die Gauck-Nachfolge im Amt des Bundespräsidenten reden.

"Wir werben bei allen demokratischen Parteien für einen Bundespräsidenten, besser eine Bundespräsidentin, die eine vielfältige, offene Gesellschaft repräsentiert, den Zusammenhalt stärkt und sich für ein starkes Europa einsetzt", sagte Peter der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe). Glaubwürdigkeit und Integrität der Person seien das Wichtigste. Gut 35 Jahre nach der Parteigründung sei auch eine grüne Bundespräsidentin denkbar.

Ihre Partei sei in der Position, im ersten und zweiten Wahlgang einen Kandidaten mit der CDU durchsetzen zu können und im dritten Wahlgang einen mit SPD und Linkspartei. Man werde im Herbst "sicher" über konkrete Namen sprechen, sagte Peter. Die Grünen dächten dabei über Personen "dies- und jenseits" der eigenen Partei nach. "Aber Machttaktik sollte für alle hinter der Person zurückstehen. Alles andere würde nur den Politikverdruss verstärken."

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