Grüne kritisieren Grube und fordern Hilfen des Bundes für Investitionen der Bahn

Berlin / Saarbrücken · Der in seiner Fraktion für die Bahn zuständige grüne Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel hat anlässlich der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz der Bahn eine Änderung der Verkehrspolitik des Bundes gefordert.

 Wer mit der Bahn reist, verursacht weniger CO2-Ausstoß als ein Flugreisender. Foto: Jan Woitas

Wer mit der Bahn reist, verursacht weniger CO2-Ausstoß als ein Flugreisender. Foto: Jan Woitas

Die Bilanz überdecke, "dass das Inlandsgeschäft der Bahn in der Krise ist", sagte Gastel der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens insgesamt sei "hochkritisch". Die von Bahn-Chef Rüdiger Grube angekündigte Qualitätsoffensive zur Gewinnung neuer Fahrgäste komme "zu spät, und es ist nicht klar, ob sie tatsächlich finanzierbar ist." Die Bahn stehe vor riesigen Aufgaben und Investitionen, die sie allein nicht stemmen könne. In dieser Lage müsse der Eigentümer Bund seine Dividenden-Anforderungen an das Unternehmen reduzieren und "mehr Verantwortung für seinen Konzern übernehmen", forderte Gastel.

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