DIHK warnt vor gefälschten Autoteilen

Saarbrücken/Berlin · Der deutsche Markt kämpft immer mehr mit gefälschten Auto-Ersatzteilen. Diese kommen meist aus China, der Türkei und den arabischen Staaten.

Nach Einschätzung des Industrie- und Handelskammertages (DIHK) überschwemmen immer mehr gefälschte Auto-Ersatzteile den deutschen Markt. Verbands-Expertin Doris Möller warnte in der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag) vor den Gefahren für die Verkehrsteilnehmer. So seien von den Fälschungen vor allem Fahrzeugteile "mit hoher Sicherheitsrelevanz" wie Airbags, Bremsbeläge oder Stoßdämpfer betroffen. Viele dieser Produkte "sind von mangelhafter Qualität und verhalten sich in Verbindung mit den Originalteilen nicht fehlerfrei".

Nach Angaben des Aktionskreises gegen Produkt- und Markenpiraterie stellte der deutsche Zoll 2012 rund 80 000 gefälschte Ersatzteile sicher. Europaweit waren es 190.000. Die Statistik für 2013 liegt noch nicht vor, aber der DIHK rechnet mit einer deutlichen Zunahme.

Herkunftsländer der Produktfälschungen sind laut Möller meist China, die Türkei und arabische Staaten. Vor allem beim Kauf von Ersatzteilen über Internetplattformen rät der Wirtschaftsverband den Verbrauchern jetzt zu erhöhter Vorsicht. "Auf Flohmärkten im In- und Ausland wird man ebenfalls kaum ein Original erwerben", so Möller.

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