DGB unterstützt Kritik des Bundesrechnungshofes an Lohnkostenzuschüssen für Zeitarbeitsfirmen

Saarbrücken/Berlin · Die Gewerkschaften teilen die Kritik des Bundesrechnungshofes an der Förderung von Leiharbeitsfirmen durch Lohnkostenzuschüsse der Bundesagentur für Arbeit.

"Die gezielte Förderung dieser Branche verbessert nicht die langfristige Eingliederung in den Arbeitsmarkt, sondern ist eher eine Lohnsubvention für das private Verleihgewerbe ohne sozialpolitische Rechtfertigung", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der "Saarbrücker Zeitung".
Die Arbeitsagentur und das Bundesarbeitsministerium müssten deshalb klarstellen, dass Lohnkostenzuschüsse an Verleihunternehmen nicht mehr gezahlt werden dürften, wenn keine dauerhaften und stabilen Arbeitsplätze entstünden. Trotz der Lohnkostenzuschüsse würden 43% der Arbeitsverhältnisse noch in der Förderphase enden. Dabei entfielen auf die Verleihfirmen fast 20 Prozent der Lohnkostenzuschüsse, erläuterte Buntenbach.

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