Ausschuss-Vorsitzender Hofreiter will Städten freie Hand bei der City-Maut geben

Saarbrücken/Berlin · „Jede Stadt muss entscheiden können, ob eine City-Maut für sie sinnvoll ist.“ sagte Anton Hofreiter (Grüne) der Saarbrücker Zeitung.

Saarbrücken/Berlin. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestages, Anton Hofreiter (Grüne), hat sich für die Einführung einer City-Maut in Deutschland ausgesprochen. Hofreiter sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Jede Stadt muss entscheiden können, ob eine City-Maut für sie sinnvoll ist."

Insbesondere für größere Städte mit relativ hohem Verkehrsaufkommen sei eine solche Gebühr zweckmäßig. In anderen europäischen Ländern würden die Kommunen die Höhe dann selbst festlegen. "Eine City-Maut macht aber nur Sinn als Kombination: Das Geld, das eingenommen wird, muss auch sinnvoll in die Verkehrsinfrastruktur investiert werden. Vor allem in den öffentlichen Nahverkehr." So könne auch dem Vorwurf der Abzocke begegnet werden.

Als Beispiel nannte Hofreiter London. Durch die Einführung der City-Maut habe sich die Zahl der Staus in der Stadt deutlich verringert, "während sich die Lebensqualität in der Innenstadt erhöht hat", so der Grüne.

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