Kommentar Auf der wilden Zielgeraden

Man kennt das von Mittelstrecken-Läufen: Wildes Geschubse und Gerangel auf der Zielgeraden. So ist es auch im Bundestagswahlkampf. FDP und Grüne zum Beispiel befällt plötzlich die gegenseitige Ausschließeritis.

Kommentar: Auf der wilden Zielgeraden
Foto: SZ/Roby Lorenz

Nicht mit denen. Von der CSU hört man Ähnliches gegen die Grünen. Dabei ist Jamaika, also CDU/CSU mit Grünen und FDP, nach den aktuellen Umfragen der wahrscheinlichste aller Wahlausgänge. Der andere derzeit wahrscheinliche Ausgang ist die große Koalition, für die SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz soeben aber vier Bedingungen formuliert hat, von denen er glaubt, dass drei mit der Union nicht kompatibel sind. Sowieso nicht sein wohl als Scherz gemeinter Vorschlag, dass Angela Merkel unter ihm Vizekanzler werden darf, wenn sie will. Selten so gelacht. Über 40 Prozent der Wähler sind noch unentschlossen. Die Parteien, die um diese Wähler buhlen, sollten es mit der Beleidigung ihrer Intelligenz nicht übertreiben.

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