Baden-Württemberg: CDU geht auf Distanz zu Ex-Chef Mappus

Karlsruhe. Die CDU in Baden-Württemberg distanziert sich von den politischen Alleingängen ihres früheren Ministerpräsidenten Stefan Mappus. Beim CDU-Landesparteitag in Karlsruhe rechneten vor allem der Landesvorsitzende Thomas Strobl und Landtagsfraktionschef Peter Hauk mit Mappus' Vorgehen beim umstrittenen EnBW-Aktiendeal ab

Karlsruhe. Die CDU in Baden-Württemberg distanziert sich von den politischen Alleingängen ihres früheren Ministerpräsidenten Stefan Mappus. Beim CDU-Landesparteitag in Karlsruhe rechneten vor allem der Landesvorsitzende Thomas Strobl und Landtagsfraktionschef Peter Hauk mit Mappus' Vorgehen beim umstrittenen EnBW-Aktiendeal ab. Fraktionschef Hauk warf dem früheren Regierungschef insgesamt einen eigenmächtigen Politikstil vor. Dessen Vorgehen beim EnBW-Rückkauf widerspreche dem "Demokratieverständnis der CDU in Baden-Württemberg". Hauk fügte hinzu: "Unser Grundvertrauen ist ein Stück weit enttäuscht worden."Mappus hatte im Dezember 2010 am Landtag vorbei 46,5 Prozent der Anteile am drittgrößten deutschen Energiekonzern zurückgekauft und dem französischen Unternehmen EdF dafür 4,7 Milliarden Euro bezahlt. Die Partei müsse den "Fehler" eingestehen, Mappus "allzu lange" und "allzu unkritisch gefolgt" zu sein, sagte Strobl. dapd

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort