Attentäter Breivik von Al Qaida inspiriert

Oslo. Für seine grausamen Attentate im vergangenen Sommer hat sich der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik nach eigenen Aussagen von der Terrororganisation Al Qaida inspirieren lassen. "Ich habe viel von Al Qaida gelernt", sagte Breivik am Freitag vor Gericht. Die Organisation sei so erfolgreich, weil sie "Märtyrer" (Selbstmordattentäter) einsetze

Oslo. Für seine grausamen Attentate im vergangenen Sommer hat sich der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik nach eigenen Aussagen von der Terrororganisation Al Qaida inspirieren lassen. "Ich habe viel von Al Qaida gelernt", sagte Breivik am Freitag vor Gericht.Die Organisation sei so erfolgreich, weil sie "Märtyrer" (Selbstmordattentäter) einsetze. Das Problem mit militanten Islamisten sei aber, dass sie zu sehr auf Sprengstoff und nicht auf Amokläufe mit Schusswaffen setzten. Dennoch habe er die Organisation mehrere hundert Stunden lang im Internet und über Filme studiert und eine Art "Al Qaida für Christen" schaffen wollen. Für sein Kompendium habe er auch andere Terrororganisationen verglichen. "Die Schwäche der (baskischen Untergrundorganisation) Eta ist, dass sie den Tod fürchten und nicht an das Leben nach dem Tod glauben. Das ist die Schwäche von Marxisten-Bewegungen. Der Vorteil von Al Qaida ist, dass sie Märtyrertum glorifizieren", sagte der Massenmörder. dpa

Foto: Junge/afp

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