Atom-Zwischenlagerung: Altmaier bekräftigt Konsens zu Gorleben

Berlin · Ein Streit innerhalb der Union gefährdet den mühsam erzielten Kompromiss über einen Neustart bei der Suche nach einem deutschen Atommüll-Endlager. Dabei geht es um die Frage, ob noch ausstehende deutsche Castor-Behälter aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich und England auch in Gorleben zwischengelagert werden.

Konkret geht es um 26 Castoren. Im umstrittenen Salzstock werden derzeit bereits 113 Großbehälter gelagert. Bund und Länder wollen die endgültige Lagerung 2031 klären. Vertreter der CDU in Niedersachsen hatten sich für die Zwischenlagerung ausgesprochen. Umweltminister Peter Altmaier (CDU) dagegen pochte am Freitag darauf, dass keine Castoren mehr nach Gorleben kommen. Dies habe er mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vereinbart.

Altmaier zeigte sich trotz der Differenzen zuversichtlich. "Der Konsens ist groß und er ist stark. Und er wird auch halten", sagte Altmaier in Berlin zum Auftakt eines dreitätigen Bürgerforums zur Endlagersuche. Oraganisationen wie Greenpeace und der Bund für Umwelt und Naturschutz hatten ihre Teilnahme abgesagt. Sie lehnen das im April von Bund und Ländern erarbeitete Gesetz zur Endlagersuche als "Farce" ab.

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