Amnesty kritisiert Repression vor Parteitag in China

Berlin. Amnesty International (AI) hat Chinas Führung zunehmende Repression vor dem Parteitag der Kommunistischen Partei vorgeworfen. Seit September seien über 130 Menschen verhaftet oder unter Hausarrest gestellt worden, sagte die Menschenrechtsorganisation gestern. Damit solle die Opposition vor dem Parteitag, der morgen beginnt, mundtot gemacht werden

Berlin. Amnesty International (AI) hat Chinas Führung zunehmende Repression vor dem Parteitag der Kommunistischen Partei vorgeworfen. Seit September seien über 130 Menschen verhaftet oder unter Hausarrest gestellt worden, sagte die Menschenrechtsorganisation gestern. Damit solle die Opposition vor dem Parteitag, der morgen beginnt, mundtot gemacht werden. Einige Kritiker mussten Peking verlassen. Hotels wurden laut AI kurzfristig zu inoffiziellen Haftzentren, sogenannten "schwarzen Gefängnissen", umfunktioniert.Bei dem Parteitag will die Kommunistische Partei Chinas einen Führungswechsel einleiten. "Während sich die neue Führung auf die Machtübernahme vorbereitet, beobachten wir dieselben alten Muster von Repression wie im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 oder vor der Nobelpreisvergabe an Liu Xiaobo 2010", erklärte der China-Experte von Amnesty, Dirk Pleiter. epd

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort