Al-Qaida droht Rebellen in Syrien mit Vernichtung

Damaskus · Die dschihadistische Organisation Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIL) hat den gegen sie kämpfenden Rebellen in Syrien den Krieg erklärt. Die dem Al-Qaida-Netzwerk nahestehende Gruppe rief in einer Audiobotschaft zur „Vernichtung“ der syrischen Aufständischen auf.

"Keiner von Euch wird überleben", drohte ISIL-Sprecher Scheich Abu Mohammed al-Adnani den gegnerischen Rebellen. Er stieß auch Todesdrohungen gegen Mitglieder der Freien Syrischen Armee sowie der Syrischen Nationalen Koalition aus. Nur wer sich öffentlich vom Kampf gegen die Gotteskrieger distanziere, könne verschont werden, so der Scheich.

Den Rebellen im Norden des Landes gelang es indes den wichtigsten ISIL-Stützpunkt in der Stadt Aleppo einzunehmen. Dutzende Gefangene, die von den Terroristen in einem Kinderkrankenhaus eingesperrt worden waren, konnten fliehen. Nun bereiten sich die Regimegegner nach Angaben der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter darauf vor, den zentralen ISIS-Stützpunkt in Al-Dana (südwestlich von Aleppo) zu stürmen.

Die Regierungstruppen warfen unterdessen über Hochburgen der Rebellen in den Provinzen Latakia, Damaskus-Land und Hama Sprengstoff-Fässer ab.

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