Ärzte fordern Abschaffung der Praxisgebühr

Osnabrück/Berlin. Die deutsche Ärzteschaft hat die Regierung zur Abschaffung der Praxisgebühr aufgefordert. Stattdessen solle ein Teil der Überschüsse in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bei den Krankenkassen belassen werden, sagte der Vorsitzende der Bundesärztekammer, Frank-Ulrich Montgomery, der "Neuen Osnabrücker Zeitung"

Osnabrück/Berlin. Die deutsche Ärzteschaft hat die Regierung zur Abschaffung der Praxisgebühr aufgefordert. Stattdessen solle ein Teil der Überschüsse in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bei den Krankenkassen belassen werden, sagte der Vorsitzende der Bundesärztekammer, Frank-Ulrich Montgomery, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Gleichzeitig bringen sich die Ärzte angesichts wachsender Zweifel am Überleben der privaten Krankenversicherung (PKV) für ihre Verteidigung in Stellung. Auf ihrem morgen in Nürnberg beginnenden Ärztetag wollen die Mediziner Position beziehen zur gesamten Zukunft der Krankenversicherung. "Ich glaube, dass es keines dramatischen Systemwechsels bedarf", sagte Montgomery. SPD, Grüne und Linke lassen keinen Zweifel daran, dass sie mit einer Bürgerversicherung möglichst alle Menschen erreichen wollen - entgegen der heutigen Trennung in PKV und GKV. afp/dpa

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