72 Strafverfahren nach Hooligan-Krawallen in Köln

Köln/Hannover · Eine Woche nach den Hooligan-Krawallen in Köln haben die Ermittler bislang 72 Strafverfahren eingeleitet. 32 Beschuldigte seien identifiziert, sagte Ulf Willuhn, der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, gestern.

Ermittelt werde unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung. Am letzten Sonntag im Oktober war eine Kundgebung von "Hooligans gegen Salafisten" mit knapp 5000 Teilnehmern in Gewalt umgeschlagen. 49 Polizisten waren leicht verletzt worden.

In Niedersachsen prüfen indessen die Behörden rechtliche Schritte, um eine für den 15. November in Hannover angemeldete Anti-Islamismus-Demonstration zu verbieten. Auch dahinter werden Hooligans als Veranstalter vermutet.

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