54 000 Menschen für Bürgerbefragung zu "Stuttgart 21"

Stuttgart. Mit einem "Stuttgarter Appell" haben mehr als 54 000 Bürger einen Baustopp und eine Bürgerbefragung für das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 gefordert. Der Baustopp soll nach dem Willen der Initiatoren des Appells für Gespräche zwischen Projektträgern und Gegnern genutzt werden

Stuttgart. Mit einem "Stuttgarter Appell" haben mehr als 54 000 Bürger einen Baustopp und eine Bürgerbefragung für das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 gefordert. Der Baustopp soll nach dem Willen der Initiatoren des Appells für Gespräche zwischen Projektträgern und Gegnern genutzt werden. Vor allem der Bund sei gefragt, endlich Stellung zu beziehen und zu vermitteln, forderte Edzard Reuter, ehemaliger Daimler-Chef und Unterzeichner des Appells. Die regionale Stimmung sei bereits zu stark von den Landtagswahlen im März 2011 geprägt. Der Aufruf beziehe keine Stellung für oder gegen das Projekt, betonte Initiator und Architekt Andreas Schairer. Der Appell sei vielmehr in der Sorge um die politische Kultur der Stadt entstanden. Am Freitagabend protestierten erneut Zehntausende gegen das Projekt. Sie bildeten eine Menschenkette zwischen den Parteizentralen der CDU und der SPD. dpa

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