Warum Integration scheitert „Lehrer am Limit“: Diskussion in der Villa Lessing

Saarbrücken · Zur Podiumsdiskussion „Lehrer am Limit – Warum Integration scheitert“ lädt die Villa Lessing, Lessingstr. 10, am Donnerstag, 13. September, 19 Uhr, ein. „Integration kann nicht gelingen, solange von Staat und Pädagogik die in unterschiedlichen Kulturen verschieden ausgeprägten Rangordnungsstrukturen negiert werden, die sich besonders auf schulisches Lernen negativ auswirken – von der Weigerung, im Unterricht mitzuarbeiten, bis zu völlig inakzeptabel aggressivem Verhalten,“ sagt Ingrid Freimuth.

Nach über 40 Jahren pädagogischer Tätigkeit kommt sie zu dem Schluss, dass Schülerinnen und Schüler nur dann Lernbereitschaft und positives Sozialverhalten entwickeln können, wenn ihnen verbindliche Regeln vorgegeben werden und wenn den Pädagogen wirksame Sanktionen zur Verfügung stehen, um diese durchzusetzen. Ihr Vorwurf: „Durch schulische und sozialstaatliche Förderung verschuldet Vater Staat bei vielen Schülern ein Abdriften in Passivität und Versorgungserwartung.“

Ingrid Freimuth, geb. 1946 in Melsungen, Diplom-Pädagogin, arbeitete als Lehrerin an einer Integrierten Gesamtschule und war gleichzeitig als Ausbilderin in der Lehrerausbildung am Studienseminar Groß-Gerau tätig. Sie unterrichtete an Haupt- und Realschulen in Frankfurt/Main. Mit ihr diskutieren Maja Emanuel, Vorsitzende der Landesschülervertretung des Saarlandes, Wiebke L’Hoste, Landessprecherin Junger Saarländischer Lehrerinnen- und Lehrerverband, und Patrick Meinhardt, Bundesgeschäftsleiter Politik des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW). SZ-Redakteurin Ilka Desgranges moderiert. Das teilt die Villa Lessing mit.

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