Zwischen Biologie und Nanotechnik

Zweibrücken · Christian Hassinger zieht ein positives Fazit über seinen Japan-Aufenthalt in Tsukuba am AIST und er findet es schade, dass das M6-Projekt, das Wissenschaftler aus Asien und Europa zusammenbringt, mit dem Ende des kommenden Jahres ausläuft.

 Student Christian Hassinger konnte in Japan am AIST in Tsukuba eigenständig planen und arbeiten. Foto: Susanne Lilischkis

Student Christian Hassinger konnte in Japan am AIST in Tsukuba eigenständig planen und arbeiten. Foto: Susanne Lilischkis

Foto: Susanne Lilischkis

"Ich bin sehr froh, dass ich es gemacht habe", sagt Christian Hassinger zu seinem Studienaufenthalt in Japan. Von August des vergangenen Jahres bis Januar war er im Rahmen des M6 Projektes im japanischen Tsukuba am AIST (National Institute of Advanced Industrial Science and Technology).

Dort untersuchte er ein laserunterstützes Tintenstrahl-Druckverfahren zur Strukturierung von Nanomaterialien und schrieb darüber seine Masterarbeit im Studiengang Mikro- und Nanotechnologie . "Es war sehr interessant an dem Institut, ich hatte viele Freiräume. Zum ersten Mal konnte ich Versuche eigenständig planen und anwenden", erzählt Hassinger.

Zu den Mitgliedern seiner Arbeitsgruppe, die mit Doktoranden und Studierenden aus Amerika, Vietnam, China und England sehr international aufgestellt war, fand er schnell einen guten Kontakt. "Auf die japanische Kultur muss man sich einlassen", so Hassinger rückblickend, "mit der Holzhammermethode kommt man da nicht sehr weit."

Hilfestellung gab ihm hierbei ein Sprachkurs, der von Institut organisiert wurde. Insgesamt zieht er ein positives Fazit über seinen Japan-Aufenthalt und er findet es schade, dass das M6-Projekt, das Wissenschaftler aus Asien und Europa zusammenbringt, mit dem Ende des kommenden Jahres ausläuft. Gerade schreibt Hassinger an seiner Masterarbeit, die im März fertig sein wird.

An den Zweibrücker Campus der Hochschule kam er nach einen Biologie-Studium an der Technischen Universität Kaiserslautern. Ihn interessierte der Studiengang Mikro- und Nanotechnik, weil er das Interdisziplinäre schätzt und über den Tellerrand der reinen Biologie hinausschauen wollte.

Die Forschung im Bereich der Nanotechnik fesselt ihn mittlerweile so sehr, dass er gerne in Zweibrücken promovieren würde: "Es wäre wirklich toll, wenn das klappt und ich meine Arbeit im Grenzbereich von Biologie und Nanotechnik fortführen könnte."

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