Fahrradfahren als Freizeitbeschäftigung und als touristisches Angebot hat für den Leiter des Zweibrücker Kultur- und Verkehrsamtes, Thilo Huble, einen "hohen Wert". Deshalb lädt die Stadt für Sonntag, 19. Juli, zum zweiten "fahrRadTag" ein. Auch wenn die Resonanz im vergangenen Jahr wegen des angekündigten Unwetters "zu Wünschen übrig ließ". Schon der Raderlebnistag der Südwestpfalz-Touristik im Jahr 2013 war buchstäblich ins Wasser gefallen. "Aller guten Dinge sind drei", vertraut Huble auf ein Sprichwort.

Die Organisatoren könnten zwar ein interessantes Angebot machen, "aber der Erfolg hängt letztlich vom Wetter ab". Neben den beiden Fahrrad-Strecken durch das Hornbach- und Bliestal bieten die Veranstalter ab zehn Uhr ein attraktives Rahmenprogramm auf dem Zweibrücker Herzogplatz an. So baut die Regenbogenhilfe Pirmasens eine Hüpfburg auf. Für junge Besucher gibt es auf dem Platz auch einen Kinderrad-Parcours. Die Radkünstler von "Extreme Bike Sports" zeigen eine Trial-Bike-Show "mit abenteuerlichen Stunts" (Huble). Die "Smokin' Strings" sorgen für die musikalische Unterhaltung. Ein Fahrradflohmarkt und die Möglichkeit, das Fahrrad codieren zu lassen, runden das Programm ab.

Eröffnet wird die Veranstaltung auf dem Herzogplatz um zehn Uhr. "Aber die Teilnehmer können auch später noch starten", erklärt Huble. Für Radler aus dem Hornbach- oder Bliestal kann der Herzogplatz auch nur eine Zwischenstation auf der Tour sein. "Die Strecken sind mit gelben Markierungen gut ausgezeichnet", sagt Esther Budell-Hoffmann vom Kulturamt. Dazu erhalten die Radler auch ein Flugblatt mit dem Plan der Strecke. Die 27 Kilometer lange Familientour über Einöd, Bierbach, Blieskastel, Webenheim, Mittelbach und zurück auf den Herzogplatz verspricht schöne Aussichten im Biosphärenreservat Bliesgau und im Vogelschutzgebiet Zweibrücken-Land. "Hinter Webenheim geht es zwei Kilometer berghoch. Aber da können die Radler ihr Rad ja schieben", sieht Budell-Hoffmann kein Problem, dass auch jüngere Fahrradfahrer die Familientour bewältigen. "Wenn die Radler die Steigung geschafft haben, werden sie mit einem Blick ins Bliestal belohnt." Die 50 Kilometer lange Sporttour soll "eine Herausforderung für ambitionierte Hobbyradler" sein, sagt Budell-Hoffmann. Von Blieskastel führt die Strecke weiter über den Bliestal-Freizeitweg bis Gersheim. Über Altheim, Hornbach und Rimschweiler führt der Weg zurück. Dabei gibt es nach Walsheim zwei Möglichkeiten für Rennradfahrer und Radler mit geländetauglichen Rädern. Der Radsportclub Zweibrücken bietet ambitionierten Fahrern die Möglichkeit, in einer Gruppe mit Radsportlern mitzufahren. "Dabei gibt es Tipps, wie Profis fahren", verspricht Budell-Hoffmann. Start ist zehn Uhr.