Vorstand macht weiter Mit Tai Chi Körper und Geist aktivieren
Zweibrücken · Bei seiner Jahreshauptversammlung mit Neuwahl bestätigte der Zweibrücker Verein Tai Chi Chuan „Shen“ einstimmig seinen Vorstand. Neueinsteiger sind jeder Zeit willkommen. Für nächstes Jahr ist ein Intensiv-Einsteiger-Wochenende geplant.
Der alte Vorstand ist der neue. Bei den Neuwahlen im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Tai Chi Chuan Vereins „Shen“ in Niederauerbach gab es erwartungsgemäß keine Überraschungen. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet und wiedergewählt. Die Mitglieder sind mit ihrem Vorstand und dessen Arbeit sehr zufrieden, fungieren doch die beiden Vorsitzenden, Bernd Schuhmacher und Sandra Herrbruck, zugleich als Trainerduo.
Überlegt wurde, wie zu den fast 30 Mitgliedern neue hinzugewonnen werden könnten. Obwohl es jeder Zeit möglich ist, in das Trainingsprogramm in der Günter-Hahn-Halle in Zweibrücken Niederauerbach einzusteigen, ist für das kommende Jahr 2020 ein neuer Anfängerkurs im Gespräch.
Um neuen Mitgliedern den Einstieg zu erleichtern, schlug Bernd Schumacher ein „Intensiv-Wochenende“ mit insgesamt rund zehn Trainingsstunden als „Intensiv-Einsteiger-Kurs“ vor, sodass diese einfacher in das bestehende Training einsteigen könnten. Hieran könnten auch Bestandsmitglieder als „Vertiefungs-Wochenende“ teilnehmen. Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.
Die Teilnehmerzahl ist trotz Austritten und sogar Sterbefällen stabil, da laufend neue Mitglieder dem Verein beitreten und am Training teilnehmen. Michael Gerlach empfand das Training im Freien als sehr schön und schlug vor, dieses wieder aufzunehmen. Die Idee fand allgemein Anklang. Aktuell ist der Verein dabei, einen geeigneten Ort zu finden. Er soll im Großraum Zweibrücken als Zentrum sein, da viele Mitglieder aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen bereits recht weite Anfahrtswege in Kauf nehmen. Ein möglicher Ort, sofern er von allen angenommen wird, könnte bei der Ski- und Wanderhütte in Homburg-Einöd sein.
Wie bereits in der ersten Jahreshälfte 2019, sollen auch im kommenden Jahr zusätzlich zu dem wöchentlichen Training am Donnerstagabend ab 19.15 Uhr in der Günter-Hahn-Halle wieder Samstagstermine im Freiland angeboten werden. Künftig soll der Trainingsbeginn auf 19.30 Uhr verschoben werden, damit alle pünktlich sein können.
Da Bernd Schuhmacher bereits eine Stunde früher in der Halle ist, um die „alte“ Form zu üben, sind alle, die diese bereits gelernt haben, herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Mit jeweils einem gemeinsamen Essen vor den Sommer- und Weihnachtsferien, pflegt der Verein neben der traditionellen östlichen Kampfkunst auch das gesellige Miteinander.
„Das Hauptziel des Vereins ist es, möglichst vielen Menschen die gesundheitlichen Vorteile des Tai Chi nahezubringen und auch die Philosophie wie die mentalen Aspekte zu vermitteln“, zitiert der Übungsleiter aus der Vereinssatzung. „Wer Tai Chi regelmäßig übt, kann damit sein Herz-Kreislauf-System stärken, Bänder, Gelenke und Muskulatur festigen und seinen ganzen Organismus zur normalen regelvollen Tätigkeit anregen“, ergänzt Sandra Herrbruck.
Zu den Zielen des Tai Chi gehören unter anderem auch eine verbesserte Körperbeherrschung und Koordination sowie innere Ausgeglichenheit. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert und der Geist beherrscht. Doch auch der Aspekt der Selbstverteidigung ist in der ursprünglich als Kampfkunst entwickelten Philosophie des Tai Chi Chuan bis heute nicht verloren gegangen.
Neben den gesundheitlichen Aspekten sei die Übungsstunde für die meisten Mitglieder ein willkommener Ausgleich zum Alltagsstress, der sie über die meditativen Bewegungen des „Schattenboxens“, wie Tai Chi auch genannt wird, entspannt, zur Ruhe und bestenfalls in die eigene Mitte führt. So ist Tai Chi als ganzheitliches Training für Menschen jeden Alters sowie zur Rehabilitation geeignet. Viele genießen auch das gemeinschaftliche Erlebnis bei der „Formation“ in der Gruppe.
