Zweibrücker Pferdetage beginnen heute
Zweibrücken · Die Pfalzmeisterschaften für Reiterinnen und Reiter werden von heute bis Sonntag im Zweibrücker Landgestüt ausgetragen. Dazu gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm, das ebenso viele Besucher anlocken dürfte.
Zweibrücken ist eine Pferdestadt. Auf 260 Jahre Pferdezucht kann hier zurückgeblickt werden. Nicht umsonst wird Zweibrücken auch die Stadt der Rosen und Rosse genannt. Das wird an diesem Wochenende wieder einmal mehr als deutlich. Schließlich stehen die Pferdetage an - eine inzwischen schon traditionsreiche Veranstaltung, die zahlreiche Besucher aus nah und fern anlockt.
Die Pferdetage beginnen am heutigen Freitag mit den ersten Prüfungen zu den Pfalzmeisterschaften in Dressur, Springen und Vierkampf, die im Landgestüt ausgetragen werden. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Programm aus Reiten, Kutschenfahren, Baumstammziehen im Geschicklichkeitsparcours sowie Fohlenschau auf der Rennwiese und unterhaltsamem Rahmenprogramm mit Ponyreiten , Kinderschminken, Hüpfburg und Bastelangebot für die Kleinen im Landgestüt. Ein Kunsthandwerkermarkt dort auch mit regionalen kulinarischen Spezialitäten und das große Bewirtungszelt für Reiter und Nicht-Reiter, in dem alle Bürger auch zum Mittagstisch bei familienfreundlichen Preisen gerne gesehen sind, runden das Programm ab.
Ähnlich wie bei den Landesmeisterschaften vor zwei Jahren erhoffen sich der Reit- und Fahrverein Zweibrücken , die unterstützenden Vereine der Region und das Landgestüt wieder ein Wochenende, das Pferdeleute und Pferdefreunde als "bunter Pferdefest für die ganze Familie" vereint. Angemeldet sind rund 300 Reiter mit etwa 700 Pferden.
Heute ab 20 Uhr findet auf dem Außenplatz ein Bumperball-Fußballturnier statt, die Veranstalter versprechen "Riesenspaß".
Am Samstag um neun Uhr beginnt die Fohlenschau von Pony und Warmblutfohlen, zu der sich fast 40 Pferdezüchter angemeldet haben, darunter viele aus der Region. Bechhofen, Käshofen, Contwig, Kleinsteinhausen, Bottenbach, Krähenberg, Saalstadt, Scharrhof, Knopp-Labach, Riedelberg, Pirmasens, Dietrichingen - aus all diesen Ortschaften sowie aus dem Saarland und dem benachbarten Frankreich wird der Fohlenjahrgang 2015 vorgestellt und bewertet.
Unter den ausgestellten Fohlen sind zahlreiche Söhne und Töchter der Landbeschäler Camargo, Stockholm, Insterburg oder Marseille. Die Fohlenschau wird bis in den späten Nachmittag dauern, während im Springparcours auf dem großen Außenplatz die Wettkämpfe bereits um acht Uhr beginnen und ebenfalls bis in die Abendstunden dauern, ebenso wie die Dressurprüfungen in der großen Reithalle.
Auch der Samstagabend verspricht einiges. Der RFV hat mit Matt Taylor (ab 20 Uhr) den wohl angesagtesten Entertainer der weiten Region gewinnen können. Mit seinen legendären "Hits für Reiter" wie dem Oxerlied oder dem Superpferd erobert er sich alle Reiter- und Nichtreiter-Herzen. "Im Anschluss werden weitere Künstler aus der lokalen Reiterszene in einem Karaokewettbewerb ihre Gesangskünste zum Besten geben", verspricht Organisatorin Sandra Rubly.
Während am Sonntag die Finalwettbewerbe um die Pfalzmeisterschaft ausgetragen werden, laden Kutschenfahrer zu einem Fahrturnier auf die Rennwiese ein. Um zehn Uhr beginnt die Dressur, gefolgt vom spannenden "Hütchenfahren" zwischen den Kegeltoren. Ab 14 Uhr können Zuschauer staunen, wie geschickt nicht nur Kaltblutpferde einen schweren, 6,50 Meter langen Baumstamm durch einen vielfältigen Hindernisparcours manövrieren, so wie früher die Holzrückpferde im Wald.
