Reaktivierung Zweibrücken–Homburg OB setzt 50 Liter Bier auf S-Bahn

Zweibrücken · Wosnitza wünscht sich aber mehr Engagement aus dem Saarland für Reaktivierung.

 Der Hauptbahnhof Zweibrücken: Von hier sollen innerhalb der achtjährigen Wahlperiode von Oberbürgermeister Marold Wosnitza wieder Züge auch nach Homburg fahren, wettet der OB.

Der Hauptbahnhof Zweibrücken: Von hier sollen innerhalb der achtjährigen Wahlperiode von Oberbürgermeister Marold Wosnitza wieder Züge auch nach Homburg fahren, wettet der OB.

Foto: Lutz Fröhlich

Der neue Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) hat in seiner Neujahrsrede (wir berichteten) die Verlängerung der S-Bahnstrecke von Homburg bis Zweibrücken als dringend erforderlich bezeichnet. „In meinen Gesprächen in Mainz wurde mir versichert, dass dort alles unternommen wird, dass die S-Bahn kommt“, berichtete Wosnitza. Aus dem Saarland dagegen kämen „eher zurückhaltende, aber doch tendenziell positive Signale“, liest Wosnitza aus einem Brief von Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) von Anfang Januar. „Man würde sich schon ein bisschen mehr Engagement vom Saarland erhoffen“, sagte Wosnitza, „denn die Reaktivierung der Bahnstrecke ist nicht nur für Zweibrücken von Bedeutung, sondern für die ganze Region.“ Der Zweibrücker Stadtvorstand werde „alles uns Mögliche tun, um dies zu realisieren. Ich bin ein grundsätzlich optimistischer Mensch und setze 50 Liter Pils – geliefert mit der S-Bahn – darauf, dass ich noch während meiner Legislaturperiode mit der S-Bahn von Zweibrücken nach Homburg fahren werde“, das heißt bis spätestens Ende 2026.

Der Brief des Saar-Ministerpäsidenten hatte der Einöder Bahnfreund Bernhard Endres Wosnitza gemailt, wie Endres gestern dem Merkur mitteilte (mit dem Versprechen, den Wetteinsatz um 15 Liter zu erhöhen). Hans referiert in dem Brief den bekannten Sachstand und erwähnt, dass die Reaktivierung „auch im Saarpfalz-Kreis wünschenswerte Effekte im Bahnverkehr bringen“ solle. Der von der Deutschen Bahn aufgestellte Zeitplan sehe eine Inbetriebnahme 2025 vor. Hans setzt aber auch einen Vorbehalt: „Zwingend erforderlich“ sei der beantragte Zuschuss aus Bundesmitteln, dafür müssten noch „belastbare Planungen und Kostenberechnungen“ der DB Netz AG abgewartet werden. 

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