Zweibrücker Luftraum gehört zwei Tage den Fallschirmspringern

Zweibrücken · Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr waren die Fallschirmspringer von Pink Boogie am Wochenende auf dem Zweibrücker Flughafengelände zu Gast. Mit dabei auch eine Ringermannschaft aus der Vorderpfalz.

 Ein Fallschirmspringer kurz vor der Landung. Foto: MArco wille

Ein Fallschirmspringer kurz vor der Landung. Foto: MArco wille

Foto: MArco wille

"Das Lachen bekomm ich heut wohl nicht mehr aus dem Gesicht", meinte Oliver Hassler nach seinem ersten Tandem-Fallschirmsprung. Der Griechisch-römisch-Ringer vom SV 04 Weingarten fühlte sich gut eine Stunde zuvor und auf dem festen Boden stehend an seine Anfangszeit als Ringer zurückerinnert. "Diese Art von Nervosität hatte ich zuletzt in meiner Jugend, als ich mit dem Ringen begonnen habe und nicht wusste, was ich machen soll", gab der Bundesligakaderathlet auf dem Weg in den Pink Skyvan, so nennt man das Flugzeug, das die Springer auf 4500 Meter bringt und aus dessen Heckrampe rausgestürzt wird, zu. Der Sportler aus der Vorderpfalz war am zurückliegenden Wochenende nicht alleine nach Zweibrücken gekommen um an dem "Pink-Boogie-Festival", einem Fallschirmspringer-Stelldichein, teilzunehmen, wie der erste Vorsitzenden des SVW, Ralph Oberacker erklärte. "Wir nutzen dieses Event als Teamtraining, um vor der anstehenden und sicherlich kräftezehrenden Wettkampfrunde in der Bundesliga den Teamgedanken zu stärken", so Oberacker.

Mit einem eigenen Zelt und eigener Verpflegung haben es sich die Ringer direkt neben dem der Gruppe aus Spitzenspringern aus ganz Deutschland auf dem Zweibrücker Flughafengelände bequem gemacht. "So ist das halt", meinte Organisator des Pink Boogie, Walter Schwab. "Wir sind alle wie eine zweite Familie, haben keine Berührungsängste und passen auch immer gegenseitig auf uns auf."

Unter den über 150 Springern aus ganz Deutschland kam das Event , das zweite seiner Art auf dem Zweibrücker Flughafengelände, durchweg super an. "Wir treffen hier auf optimale Bedingungen. Von der Ausstattung, von den Platzverhältnissen, den Rahmenbedingungen, der Größe. Und man muss ehrlich sagen, es ist schon cool, wenn man auf einen Flughafen im Schirm zufliegt und dort auch noch landen darf", schwärmte die amtierende Deutsche Meisterin im Freefly, Kathi Fister. Neben der kulinarischen Verpflegung der Besucher, einer Kinderbelustigung durch den Arbeiter Samariter Bund, bot der Veranstalter Hubschrauberrundflüge an und für die ganz mutigen auch Tandemsprünge. In der ehemaligen Abfertigungshalle instruierten so genannte Tandem-Master die Neueinsteiger. Neben dem Skyvan, der an diesem Wochenende über 150 Springer- und Springerinnen aus viereinhalb Kilometern "abwarf", hatten die erfahrenen Springer (ab 100 Absprünge) die Gelegenheit, aus einem Turbinen-Helicopter aus 2000 Meter den Freifall zu wagen.

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