Zweibrücker kaufen fleißig ein

Zweibrücken. Die erste Zwischenbilanz zu den bisherigen Umsätzen im Vorweihnachtsgeschäft ist von den großen Einzelhändlern in Zweibrücken insgesamt sehr positiv ausgefallen. Beim derzeitigen Adventsgeschäft sind demnach weder Auswirkungen durch die Finanzkrise, noch damit zusammenhängendes Sparverhalten bei Kunden bemerkbar gewesen

Zweibrücken. Die erste Zwischenbilanz zu den bisherigen Umsätzen im Vorweihnachtsgeschäft ist von den großen Einzelhändlern in Zweibrücken insgesamt sehr positiv ausgefallen. Beim derzeitigen Adventsgeschäft sind demnach weder Auswirkungen durch die Finanzkrise, noch damit zusammenhängendes Sparverhalten bei Kunden bemerkbar gewesen.Das City-Outlet in der Zweibrücker Innenstadt beispielsweise habe seit der zweiten Novemberhälfte sogar stetig den Umsatz gesteigert, wie die Zweibrücker Stadtmarketing-Leiterin Annete Hübschen gegenüber dem Merkur betonte. "Die Finanzkrise ist für die meisten Kunden einfach zu global. So sie davon nicht direkt etwas spüren, kaufen sie so ein wie immer", schätzt Hübschen, die das City-Outlet allerdings auch gut aufgestellt sieht: "Mehr als die Hälfte im Outlet-Sortiment sind klassische Weihnachts-Artikel." Neben Kinderspielzeug und Kleidung gebe es eben auch viele typische Geschenke, wie guten Wein oder edle Spirituosen. Auch im Designer-Outlet am Flugplatz schließt man sich dieser Einschätzung an. Marketing-Managerin Céline Diebold: "Die Stimmung ist gut, keines der Geschäfte vor Ort macht sich Sorgen über zu wenig Umsatz." Im Vergleich zum vergangenen Jahr könne man sogar von einem leichten Aufwärtstrend beim Geschäft sprechen. Erfahrungsgemäß setzen beide Outlets auch besonders auf Kunden von außerhalb. Daher, so Hübschen, sei die Hoffnung groß, dass an den kommenden Wochenenden ähnlich viele Besucher zum einkaufen kommen werden.

Eine Ausnahme im Reigen der positiv gestimmten Einzelhändler stellt die Filiale von Sinn-Leffers in der Hallplatz-Galerie dar. Geschäftsleiter Rüdiger Kemmler sprach gestern zwar auch von "akzeptablen Umsätzen". "Viel mehr als ein Weihnachtsgeschäft findet bei uns allerdings ein reduzierter Ausverkauf statt", so Kemmler, der sich damit auf die im Februar anstehende Filialschließung bezieht (wir berichteten).

Die dadurch entstehende "Lücke in der Einkaufsmeile" bereitet der Leiterin der Zweibrücker Thalia-Filiale zwar auch Sorgen, über die Umsätze im eigenen Geschäft kann Martina Denzer aber nicht klagen. "Solange Menschen lesen, kaufen sie sich und anderen auch gerne Bücher", sagt sie. Laut Denzer ist das erfolgreiche Geschäft aber vor allem damit zu erklären, dass man sich sehr um die Kunden bemühe, anstatt sich einfach nur an "Rabattschlachten" zu beteiligen. Service zahle sich eben aus. "Die Finanzkrise ist für die meisten Kunden einfach zu global."

Annette Hübschen, Zweibrücker Stadtmarketing

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort