„Wir strampeln uns ab für unser Freibad“, heißt es am Samstag, 24. Juni, 10 bis 17 Uhr. Jeder kann mitmachen und mit seiner Teilnahme, egal ob Schwimmen, Laufen oder Spinning, ein Zeichen setzen, dass ihm das 66 Jahre alte Zweibrücker Bad an der Schließ wichtig ist und unter gar keinen Umständen geschlossen werden darf.

„Dieses Kleinod mit seiner langen Geschichte und seiner wunderbaren Lage im Herzen der Stadt muss unbedingt erhalten bleiben“, findet Karin Ipser vom Freundeskreis Freibad Zweibrücken „Er SCHLIEß mich neu“. Dieser hat den Tag des Freibads initiiert und dafür tolle Kooperationspartner gewinnen können: die beiden Vereine „ZW-vernetzt“ und „miteinander-gegen-krebs“, das DRK Zweibrücken und das Trimini der VTZ.

„Unsere Mission ist es, unserem beliebten Traditionsfreibad den Stellenwert zu geben, der ihm gebührt: ein Treffpunkt für alle Generationen, für Freizeit- und Schwimmsportler“, findet Ipser. „Allein schon die große Wasserfläche, die neue Rutschbahn, Spielgeräte, Beachvolleyballfelder, schöne Grünanlage, alter Baumbestand und zentrale Lage direkt an der Grünachse der Stadt – wer hat das schon?“, fragt sich Karin Ipser.

Aktuell sei es wichtiger denn je, ein attraktives Freizeitangebot für eine breite Schicht von Bürgern anzubieten. Das gehöre zur Daseinsvorsorge einer Stadt, erst recht einer „Stadt am Wasser“, ist sich der Freundeskreis einig. Leider gäbe es inzwischen Anzeichen, die darauf hindeuteten, dass das Freibad geschlossen werden könnte.

„Das Freibad hat keine Lobby, zumindest im Umfeld des verantwortlichen Betreibers, weshalb wir auch den dauerhaften Erhalt des Freibades gefährdet sehen“, betont Karin Ipser. Sie sagt: „Unser Freibad an der Schließ in exponierter Lage soll ein attraktiver Anziehungspunkt bleiben. Dafür setzen wir uns ein, und das hat uns auch dazu veranlasst, den Tag des Freibads zu veranstalten.“ Und so zählt an diesem Tag jede Stimme. Die kann folgendermaßen aussehen: Einen Kilometer laufen in der Allee, zwei Bahnen Schwimmen im Freibad und zehn Minuten Spinning (Ausdauerradeln auf einem Trimmrad) am Fitnessstudio Trimini. Selbstverständlich dürfen auch mehrere Disziplinen absolviert werden.

Treffpunkt und Anmeldung für alle Teilnehmer ist am Pavillon vor dem Freibad, direkt an der Schließ. Für Vergnügen und Genuss wird ebenfalls gesorgt sein. „Wir haben neben den Kooperationspartnern auch viele Firmen und Privatpersonen als Sponsoren gewinnen können, die uns mit Spenden unterstützen – für die Verpflegung der Teilnehmenden zum Beispiel oder den Eintritt ins Freibad“, erklärt Karin Ipser. Sie verrät: „Dank dieses Engagements können wir die Veranstaltung komplett durch Spenden und Sponsoren finanzieren.“

Selbstverständlich sind auch Teilnehmer mit Kinderwagen oder mit Hunden (an der Leine) willkommen. Ebenso Vereine, Schulen und Kindergärten in Gruppen. Zum Abschluss gibt’s am Trimini von 17 bis 19 Uhr Live-Musik der Band „Generation X“.

Das DRK als Kooperationspartner veranstaltet zeitgleich ein Familienfest am Minigolfplatz – mit Tretbootfahren, Wasserspielen des THW, Hüpfburg, Essen, Konzert mit Nelly Brill und vielem mehr. „Selbstverständlich wird auch wieder unser deutschlandweit einzigartiges Tretboot für Rollstuhlfahrer im Einsatz sein“, verspricht Hermann Grieser von der Heinrich-Kimmle-Stiftung. „Allerdings haben wir die Auflage bekommen, für dieses Tretboot eine fest installierte Rollstuhlrampe zu installierten. Die kostet natürlich Geld, weshalb wir uns auf die Suche nach Sponsoren gemacht haben“, erzählt Grieser. „UBZ, Gewobau und DRK machen bereits mit“, freut er sich. Die Heinrich-Kimmle-Stiftung habe nun Tassen mit einem Wassersymbol und den Sponsoren bedruckt. Diese werden wir unter anderem am Samstag für drei Euro verkaufen. Dieser Betrag fließt zu 100 Prozent in den Bau der Rampe“, versichert Grieser. Die Tasse gibt es übrigens schon ab kommendem Montag im Capito-Store am Hallplatz.

Kontakt unter: erschliessmichneu@mailbox.org