Zweibrücker Fasenachts-Freunde Eine tolle Alternative für den Zweibrücker Fastnachtsumzug

Zweibrücken · Auf einer närrischen Rundfahrt geht es am kommenden Sonntag, 27. Februar, durch Zweibrücken. Veranstalter sind die Zweibrücker-Fasenachts-Freunde. Anmeldungen sind noch möglich.

 15 000 bis 20 000 Besucher säumten in früheren Jahren – hier im Februar 2018 – die Straßen der Zweibrücker Innenstadt beim Fastnachtsumzug. Der Alternativ-Umzug der Zweibrücker-Fasenachts-Freunde wird eine Rundfahrt nur mit Fahrzeugen – ohne Wurfmaterial oder Getränke für die Zuschauer.

15 000 bis 20 000 Besucher säumten in früheren Jahren – hier im Februar 2018 – die Straßen der Zweibrücker Innenstadt beim Fastnachtsumzug. Der Alternativ-Umzug der Zweibrücker-Fasenachts-Freunde wird eine Rundfahrt nur mit Fahrzeugen – ohne Wurfmaterial oder Getränke für die Zuschauer.

Foto: Volker Baumann

Neun Gruppen mit 20 Fahrzeugen haben sich bislang für den Umzug am kommenden Sonntag, 27. Februar, angemeldet. „Vereine, darunter auch die CGH und die FZG Wolfsloch, ein Fußballverein, Unternehmen, Privatpersonen, auch eine Fahrradgruppe ist dabei“, erzählt Simon Nikolaus von den Zweibrücker-Fasenachts-Freunden (ZFF). Der närrische Verein ist Initiator und Veranstalter des alternativen Umzugs in Zweibrücken. Nikolaus: „Wir haben übrigens den Anmeldeschluss noch mal nach hinten verlegt, damit auch Kurzentschlosse die Möglichkeit haben, mitzufahren. Ich bin mir sicher, dass noch ein paar dazukommen werden.“

Unter den Teilnehmern ist auch Petra Stricker. „Als Botschafterin des Zweibrücker Stadtmarketings möchte ich für unsere Aktionen werben. Deshalb fahre ich auch in einem Oldtimer mit – ein kleiner Vorgeschmack auf unser Oldtimer-Treffen im Sommer. Die Idee für den Umzug finde sie super – eine tolle Alternative, die wir natürlich gerne unterstützen!“, so Stricker.

Inspiriert von den weihnachtlichen Traktor-Rundfahrten in Corona-Zeiten dachten sich die Fasenachts-Freude, dass so etwas auch an Fasching gut funktionieren könnte. „Wir hatten bereits erste Gespräche geführt und standen quasi schon in den Startlöchern. Als dann klar war, dass der große Umzug der Stadt abgesagt wird, gingen wir in die finale Vorbereitung. So haben wir gut 80 Vereine und Institutionen angeschrieben, Gespräche mit der Stadt, mit Polizei und Ordnungsamt geführt, und auch eine Versicherung musste abgeschlossen werden“, erzählt der Vorsitzende der ZFF.

Die rund 30 Kilometer lange Fahrt startet um 13.11 Uhr in Ernstweiler, führt dann über Bubenhausen und Ixheim bis nach Mittelbach und Hengstbach. Von dort geht es nach Rimschweiler und wieder zurück nach Ixheim durch das Wohngebiet „Im Tempel“, in die Wohngebiete „Canada-Siedlung“ und „Fasanerieberg“. Dann über die Landauer Straße und den Niederauerbacher Kreisel nach Niederauerbach. Es folgt ein kleiner Abstecher in den Nachbarort Contwig, bevor es wieder zurück nach Niederauerbach geht. Anschließend drehen alle noch eine Runde durch die Zweibrücker Innenstadt. Geschätzte Fahrtdauer: dreieinhalb Stunden.

„Wir fahren als geschlossene Kolonne mit 20 bis 30 km/h durch die Stadt. Wurfmaterial oder sogar Getränke, die es üblicherweise beim Karnevalsumzug gibt, wird es bei dieser Rundfahrt aus Sicherheitsgründen nicht geben“, betont Simon Nikolaus. Polizei, THW und Ordnungsamt werden die Kolonne begleiten, auch mal einen Kreisel kurzfristig absperren, um die Teilnehmer passieren zu lassen. „Ansonsten fahren wir im normalen Straßenverkehr mit. Der Sonntag ist dafür ein guter Tag, weil ja tendenziell weniger los ist“, so Nikolaus.

Auch Zweibrückens Oberbürgermeister ist begeistert: „Die Corona-Pandemie hat uns allen viel abverlangt. Wir mussten auf vieles verzichten, auch auf die Fastnacht, dabei hat Zweibrücken eine so große Fastnachtstradition“, sagt Marold Wosnitza. Er freue sich sehr, dass die Zweibrücker-Fasenachts-Freunde diese Rundfahrt als Alternative zum Umzug geplant hätten. „Sitzungen, Umzug und vieles mehr bleiben auch dieses Jahr wieder auf der Strecke. Deshalb braucht es solche Ideen, um die närrische Zeit trotzdem ein wenig erlebbar zu machen. Für die Kreativität und den Aktionismus möchte ich mich herzlich bei allen Beteiligten bedanken.“

Jetzt freuen sich die Zweibrücker-Fasenachts-Freunde auf viele Zuschauerinnen und Zuschauer am Straßenrand, in den Vorgärten, auf Balkonen und an den Fenstern. „Gleichzeitig appellieren wir an die Bevölkerung, sich an die geltenden Corona-Regeln zu halten.“

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