Zweibrücker Chorweihnacht 3000 Euro für die Spiel- und Lernstuben

Zweibrücken · Mit ihrer fulminanten Zweibrücker Chorweihnacht haben die drei Chöre Cantabile Niederauerbach, Cantamus Ixheim und das Himmelsbergchörchen nicht nur die Gäste in der Alexanderskirche glücklich gemacht. Der Spendenerlös des Benefizkonzerts kommt Kindern zu Gute.

 Große Spendenübergabe vor Weihnachten im Proberaum des Chors Cantamus im Friedenshaus in Ixheim.

Große Spendenübergabe vor Weihnachten im Proberaum des Chors Cantamus im Friedenshaus in Ixheim.

Foto: Elisabeth Heil

Stolze 3000 Euro sind bei der Zweibrücker Chorweihnacht Anfang Dezember für den guten Zweck zusammengekommen. Eigentlich 2868,36 Euro, doch die Chöre haben den Betrag kurzerhand aufgerundet. Und weil sich die Summe ganz wunderbar durch drei teilen lässt, sind es auch drei Institutionen, die sich über je 1000 Euro freuen: Die Spiel- und Lernbstuben (SuL) Schwalbenstraße, Junkerstraße und Herzog-Wolfgang-Straße.

„Bei unserer Premiere 2019 waren es die Brückenstraße und Webenheimstraße, die von den Spenden, insgesamt rund 2000 Euro, profitieren durften. Jetzt konnten wir auch die anderen drei berücksichtigen“, freut sich Klaus Fuhrmann vom Chor Cantamus. Er ist es auch, der die Zweibrücker Chorweihnacht 2019 initiiert hatte – ein Benefizkonzert für Bedürftige, das jetzt in der Vorweihnachtszeit eine erfolgreiche Fortsetzung erlebte. „Die Resonanz war einfach wunderbar, die Plätze in der Alexanderskirche mit fast 500 Gästen voll besetzt“, erzählt er. „Wir haben es natürlich selbst genossen, die Lieder der jeweils anderen Chöre zu hören“, verrät er, wenngleich die gemeinsamen Lieder nicht fehlen durften. „Mit 70 Sängerinnen und Sängern auf der Bühne zu stehen, ist eine ganz besondere Chorerfahrung“, weiß Christine Gölzer, Dirigentin beim Niederauerbacher Chor Cantabile.

Und auch wenn es wichtig ist, die Eigenständigkeit der Chöre zu bewahren, haben Klaus Fuhrmann und die Chöre bereits weitere Pläne. Dazu gehört es, die Zweibrücker Chorweihnacht als feste Institution im Veranstaltungskalender zu etablieren. Der Termin steht auch schon fest: der Samstag am zweiten Adventswochenende.

Ein gemeinsames Weihnachtskonzert erleichtert im Übrigen die Arbeit der einzelnen Chöre. „Es ist heute fast unmöglich, ein Programm alleine zu stemmen, schon aus Zeitgründen“, weiß Fuhrmann. „Da müsste man im Grunde schon im Sommer mit den Proben beginnen, doch wer will im Juli Weihnachtslieder singen, also ich nicht“, betont er.

Jeder gespendete Euro ging übrigens in vollem Umfang an die Spiel- und Lernstuben. „Die Kosten für Werbung und andere Dinge rund und das Konzert haben wir aus unseren Vereinskassen getätigt – damit jeder Euro auch bei den Kindern ankommt“, versichert Cantabile-Vorsitzende Marion Schäfer-Faul. Zur Spendenübergabe waren deshalb nicht nur die Leiterinnen der Einrichtungen, sondern auch ein paar Kinder mitgekommen: „Wir freuen uns so sehr über diese Zuwendung“, betont Steffanie Freyer, Leiterin der SuL Herzog-Wolfgang-Straße. „Weil wir es für unsere Herzprojekte wirklich gut gebrauchen können“, fügt sie hinzu.

Dabei handelt es sich um zusätzliche Veranstaltungen und Unternehmungen, die die Kinder in ihren Fähigkeiten unterstützen, die außerhalb ihres Lebensumfeldes liegen. „Skifreizeiten zum Beispiel oder Tagesausflüge nach Paris. Das sind besondere Erfahrungen für die Kinder, die sie nachhaltig prägen, und wir freuen uns, dass uns die Chorgemeinschaft mit ihrer Spende nun weitere Projekte ermöglicht“, sagt Steffanie Freyer.

Die Freude der Spiel- und Lernstuben über die Spende inspirierte Klaus Fuhrmann zu einer weiteren Idee: ein Lagerfeuer mit den Kindern, bei dem selbstverständlich auch gemeinsam gesungen wird. „Mal schauen, ob wir das organisiert kriegen. Ich denke schon!“, so Fuhrmann. Die Kinder mit ihren Erzieherinnen wären sicherlich mit Freude dabei.

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