Gesundheitsamt legt neueste Zahlen vor Zweibrücken wieder „orange“, Kreis Südwestpfalz bleibt „rot“

Zweibrücken/Pirmasens · Ein Senior aus dem Raum Thaleischweiler-Wallhalben verstirbt an Corona. In der Rosenstadt sinkt derweil Inzidenz wieder unter kritische Marke von 50.

 Die Helferin eines Gesundheitsamts tropft eine Flüssigkeit auf einen Corona-Schnelltest, um zu prüfen, ob dieser anschlägt.

Die Helferin eines Gesundheitsamts tropft eine Flüssigkeit auf einen Corona-Schnelltest, um zu prüfen, ob dieser anschlägt.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Zweibrücken ist wieder in der Gefahrenstufe „orange“, der Landkreis Südwestpfalz und die Stadt Pirmasens bleiben weiter „rot“: Diesen Stand der Dinge in Sachen Corona-Infektionen gab das Gesundheitsamt in Pirmasens am Dienstag bekannt.

Demnach haben sich (Stand elf Uhr) im Zuständigkeitsbereich Behörde zwölf weitere Covid-19-Fälle bestätigt. Das Landesuntersuchungsamt (Lua) stuft den Landkreis mit einer Inzidenz von 80,1 und die Stadt Pirmasens (126,8) aktuell in der Alarmstufe „rot“ ein. Die Stadt Zweibrücken, die zuvor wegen vier neuen Fällen knapp über 50 rutschte (wir berichteten) war am Dienstag mit einer Inzidenz von 46,8 wieder in der darunter liegenden Gefahrenstufe „orange“.

Das Gesundheitsamt musste am Dienstag einen weiteren Todesfall verkünden: Demnach verstarb ein Mann zwischen 75 und 85 Jahren aus der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. „Unsere Gedanken und unser aufrichtiges Mitgefühl sind bei den Angehörigen“, sprach Landrätin Susanne Ganster ihre Anteilnahme aus.

Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes 323 bestätigte positive Fälle aktiv, 43 weniger als am Vortag. Von den betroffenen Personen leben in Zweibrücken 34 (minus 3), Pirmasens 110 (minus 6) sowie in den Verbandsgemeinden Zweibrücken-Land 27 (minus 12), in Thaleischweiler-Wallhalben 29 (minus 5), Dahner Felsenland 44 (plus 2), Hauenstein 7 (minus 1), Pirmasens-Land 23 (minus 9), Rodalben 24 (minus 7) und Waldfischbach-Burgalben 25 (minus 2).

„Insgesamt wurden bis heute 3609 Personen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet. Bislang sind im Bereich des Gesundheitsamtes 123 Personen mit Corona-Infektion verstorben“, teilte die Behörde am Dienstag weiter mit.

Die 3609 bestätigten Fälle verteilen sich unter anderem auf die beiden Städte Zweibrücken (539/2 neu) und Pirmasens (1021/4), sowie die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land (328/1) und Thaleischweiler-Wallhalben (414).

Positiv getestete Personen und deren Haushaltsangehörige und Kontaktpersonen sowie krankheitsverdächtige Personen müssen sich weiterhin selbständig in häusliche Quarantäne begeben. Nach Abschluss der Quarantäne wird eine Bescheinigung über die Dauer der Quarantäne ausgestellt.

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz empfiehlt Personen mit Symptomen, sich umgehend telefonisch bei ihrem Hausarzt, bei der Hotline (06331) 809 750 (Montag bis Freitag neun bis 15 Uhr, am Karsamstag von zehn bis 14 Uhr, am Karfreitag sowie am Ostermontag ist das Telefon nicht besetzt), der landesweiten Nummer (0800) 99 00 400 (Montag bis Sonntag acht bis 19 Uhr) oder der ärztlichen Bereitschaftszentrale Pirmasens 19292 zu melden.

Im Rahmen der Aktion Testen für alle erhalten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich einmal wöchentlich kostenlos testen zu lassen. Terminvereinbarungen für ein Schnelltest-Center können Interessierte unter www.drk-corona.de online vornehmen. Unter www.corona.rlp.de/de/testen/ sind zudem weitere teilweise auch kostenlose Teststellen, wie Apotheken und Arztpraxen, zu finden.

 Einreisende, die auf dem Luftweg nach Deutschland einreisen, müssen ab diesem Mittwoch vor Reiseantritt ein negatives Covid-19-Testergebnis vorweisen, welches nicht älter als 48 Stunden sein darf. Dies gilt unabhängig von dem Land, aus dem die Einreise erfolgt. Das negative Testergebnis muss vor Abflug der Airline vorgelegt werden. Einreisende aus Risikogebieten sind verpflichtet, sich höchstens 48 Stunden vor Einreise oder unmittelbar nach der Einreise testen zu lassen. Einreisende aus Hochinzidenzgebieten und Virusvarianten-Gebieten sind verpflichtet, bereits bei Einreise aus einem solchen Gebiet ein ärztliches Zeugnis oder ein Testergebnis hinsichtlich des Nichtvorliegens einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorzuzeigen.

Das Testergebnis in elektronischer Form oder in Papierform muss in deutscher, englischer oder französischer Sprache abgefasst sein und dem Gesundheitsamt auf Verlangen vorgelegt werden. Eine Verkürzung der Quarantäne ist möglich.

Auf der Homepage des Landkreises www.lkswp.de/corona-info sind auch dazu aktuelle Informationen, wie auch die Hotline 06331 809 700 (Montag bis Freitag 09:00 bis 15:00) bei weiteren Fragen zum Thema Coronavirus, zu finden. Die Hotline des Landes Rheinland-Pfalz ist weiterhin wie gewohnt erreichbar.

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