Wetterrückblick Dezember Ungewohnt milder Jahresausklang

Zweibrücken · Der Dezember war als neunter Monat in Folge wärmer alsgewöhnlich.

 Winterlich-weihnachtlich waren im vergangenen Jahr nur die Tannen und die Deko.

Winterlich-weihnachtlich waren im vergangenen Jahr nur die Tannen und die Deko.

Foto: dpa/Jan Woitas

Der Dezember verlief über große Strecken sehr unbeständig und mild. Immer wieder überquerten uns vom Atlantik ausgeprägte Wolken mit ihren Regengebieten. Die Temperaturen kletterten sowohl in der Anfangsphase, als auch kurz vor Weihnachten in den zweistelligen Bereich von zehn bis zwölf Grad. Über den Mittelabschnitt kühlte die Luft spürbar ab und Nachtfröste traten auf. Zur Monatsmitte herrschte sogar leichter Dauerfrost. In den Frühstunden des 16. gab es ein kurzes winterliches Intermezzo mit Schnee. Dieses Schneefallgebiet war allerdings schon wieder der Übergang zu milderem Wetter. Zu Weihnachten klarte der Himmel auf und die Sonne spendete uns wohltuendes Licht. Die Temperaturen gingen wieder deutlich zurück und der Raureif auf den Wiesen, sowie an Bäumen und Sträuchern sorgte für etwas winterlichen Glanz. Trübe, aber wieder milder endete das Jahr 2018.

Regionale Wetterdaten Das Mittel der Lufttemperatur lag im Dezember mit 3,5 Grad Celsius um 1,8 Grad über dem langjährigen Durchschnittswert. Damit war dies bereits schon der neunte Monat in Folge, der mehr oder weniger deutlich zu warm ausfiel. „Heiztage“ (Tagesmittel unter 15 Grad) gab es aber 31. „Vegetationstage“ (Tagesmittel 5,0 Grad und mehr) konnten zwölf verbucht werden. „Frosttage“ (Tiefsttemperatur unter 0,0 Grad) zählte man ebenfalls zwölf. „Eistage“ (Höchsttemperatur unter 0,0 Grad) gab es vier. „Bodenfrosttage“ (Tiefsttemperatur am Erdboden unter 0,0 Grad) gab es 17. Der tiefste Wert mit frostigen -7,1 Grad resultierte am 26.. Der höchste Wert dieses Monats wurde jeweils am 23. und 24. mit milden 11,0 Grad verzeichnet. Der niedrigste auf Meereshöhe reduzierte Luftdruck wurde jeweils am achten und neunten mit 1000 Hektopascal gemessen. Der höchste auf Meereshöhe reduzierte Luftdruck wurde am 25. mit 1035 Hektopascal gemessen. Die Niederschlagsmenge lag in Lambsborn diesmal bei beachtlichen 148,4 Litern pro Quadratmeter. Das entspricht 142,7 Prozent des langjährigen Monatsmittels. In Martinshöhe fielen im vergangenen Monat 143,5 Liter pro Quadratmeter. In Morlautern waren es 109,9 Liter pro Quadratmeter. In Landstuhl waren es 145 Liter pro Quadratmeter. In Trippstadt waren es 169,4 Liter pro Quadratmeter und in Zweibrücken waren es 145,0 Liter pro Quadratmeter. Der Niederschlag konzentrierte sich auf 22 Tage. Der meiste Niederschlag fiel in Lambsborn mit 25,2 Litern pro Quadratmeter am 23. An zwei Tagen konnte eine dünne Schneedecke festgestellt werden. An neun Tagen wurde hier Nebel beobachtet. Tage mit starkem Wind gab es vier. „Heitere Tage“ (Bewölkungsmittel unter 20 Prozent) blieben Fehlanzeige. „Trübe Tage“ (Bewölkungsmittel über 80 Prozent) beobachtete man 23. Die restlichen Tage lagen dazwischen. Zu insgesamt 86,0 Prozent war der Himmel während dieses Monats von Wolken überzogen (etwas mehr als normal). Die Sonnenscheindauer erreichte daher nur 39 Stunden. Das entspricht 91,6 Prozent des langjährigen Mittels.

Michael Agne betreibt in Lambsborn eine Wetterstation.

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