Inzidenzzahl in Zweibrücken dagegen ist auf 40,9 gesunken Zwei weitere Corona-Tote im Kreis Südwestpfalz

Pirmasens/Zweibrücken · In Zweibrücken ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut leicht gesunken. Gesundheitsamt stellt Telefon-Hotline an Wochenenden ein.

 Die Corona-Hotline des (auch für Zweibrücken zuständigen) Gesundheitsamts Südwestpfalz ist diesen Samstag vorerst letztmals an Wochenenden erreichbar. Doch es gibt Alternativen.

Die Corona-Hotline des (auch für Zweibrücken zuständigen) Gesundheitsamts Südwestpfalz ist diesen Samstag vorerst letztmals an Wochenenden erreichbar. Doch es gibt Alternativen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Am Donnerstag haben sich im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz 17 weitere Covid-19-Fälle bestätigt. Die Inzidenzahl (Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100 000 Einwohner) liegt in Zweibrücken nun bei 40,9 (Vortag 43,9) und im Landkreis Südwestpfalz bei 49,6 (wie Vortag) – beide Gebiete sind damit in der Gefahrenstufe orange. Dagegen bleibt Pirmasens mit 57,2 (Vortag 54,7) in der Alarmstufe rot.

Während es in Zweibrücken seit Pandemie-Beginn erst drei Tote gab, wurden aus dem Kreis Südwestpfalz am Donnerstag erneut zwei gestorbene Senioren gemeldet. „An den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstarben eine Frau zwischen 75 und 85 Jahren aus der Verbandsgemeinde Hauenstein sowie ein Mann zwischen 85 und 95 Jahren aus dem Haus Bethesda in Thaleischweiler-Fröschen“, schreibt die Kreisverwaltung. „Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen“, nahm Landrätin Susanne Ganster (CDU) Anteil am Tod der Verstorbenen. Insgesamt musste der Kreis Südwestpfalz bereits 49 an oder mit Covid-19 Verstorbene verzeichnen, Pirmasens 42.

Ergebnisse der Ermittlungen vorliegender und neuer Fälle im Gesundheitsamt betreffen auch verschiedene Einrichtungen: Im Pflegezentrum Steinstraße in Pirmasens wurden zwei Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet. Im Haus Edelberg sowie im Haus Gräfenstein in Rodalben wurde jeweils ein Bewohner positiv getestet.

Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes 201 bestätigte positive Fälle aktiv, ein Fall mehr als am Vortag. Davon leben 26 in Zweibrücken 26, sieben in Zweibrücken-Land und acht in Thaleischweiler-Wallhalben.

Insgesamt wurden bis Donnerstag das Virus Sars-CoV-2 bei 2693 Personen im Gesundheitsamtsbezirk festgestellt, 98 davon starben.

Die 2693 bestätigten Fälle verteilen sich auf Pirmasens (735/6 neu), Zweibrücken (435/1) sowie die Verbandsgemeinden Dahner Felsenland (231/2), Hauenstein (135), Pirmasens-Land (167/1), Rodalben (275/5), Thaleischweiler-Wallhalben (316/2, beide in Rieschweiler-Mühlbach), Waldfischbach-Burgalben (179) und Zweibrücken-Land (219). Ein Fall außerhalb des Zuständigkeitsbereiches wird in der kumulierten Fallzahl mitgeführt.

Die Anzahl der zu kontaktierenden Kontaktpersonen ersten Grades nahm von 188 auf 203 Personen in Quarantäne zu. Corona-Infizierte oder krankheitsverdächtige Personen, sowie deren Haushaltsangehörige und Kontaktpersonen müssen sich weiterhin selbständig in häusliche Quarantäne begeben.

In der vergangenen Woche gingen 63 Anrufe bei der Corona-Hotline des Gesundheitsamts ein, woraus 49 Termine resultierten. Lediglich vier Anrufe sowie vier Termine entfielen dabei auf das Wochenende. Die Anrufzahlen, speziell am Wochenende, stagnieren damit auf sehr niedrigem Niveau. Nach Beratung mit dem Krisenstab informiert Landrätin Ganster, dass es bei der aktuellen Lage keine Bedenken gibt, den Betrieb der Hotline am Wochenende einzustellen. Aus diesem Grund wird die Corona-Hotline Tel. (0 63 31) 809 700 am 30. Januar zum letzten Mal samstags besetzt sein. Danach wird die Hotline an den Wochenenden vorerst eingestellt. Als Ersatz verweist die Kreisverwaltung auf die ärztliche Bereitschaftszentrale Pirmasens, Tel. 1 92 92, die Stadt Zweibrücken auf die bundesweite Bereitschafts-Nummer 116 117. Erreichbar bleibt auch die rheinland-pfälzische Corona-Hotline (0800) 99 00 400 (Mo-So 8-19 Uhr). In der Woche kann man auch Hausärztin oder Hausarzt anrufen.

Einreisende aus ausländischen Risikogebieten sind verpflichtet, sich höchstens 48 Stunden vor Einreise oder unmittelbar nach der Einreise testen zu lassen. Das Testergebnis muss deutsch, englisch oder französisch abgefasst sein.

Zweibrücker Senioren über 80 Jahre erhalten „Impfanmeldungsunterstützung“, organisiert von Stadt und DRK. Der Termin diesen Freitag ist von 14 bis 16 Uhr im Stadteilbüro Bubenhausen, Friedrich-Ebert-Straße 10 (Netto-Markt).

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