Beschluss erfolgte einstimmig SPD schließt Schneider aus der Fraktion aus

Die Mitglieder des Zweibrücker SPD-Stadtrates haben am Montagabend einstimmig dafür votiert, Dirk Schneider aus der Fraktion auszuschließen. Das sagte Stéphane Moulin, Vorsitzender der Fraktion, dem Merkur auf Anfrage.

 Dirk Schneider muss die Zweibrücker SPD-Fraktion verlassen – dieser Beschluss fiel einstimmig.

Dirk Schneider muss die Zweibrücker SPD-Fraktion verlassen – dieser Beschluss fiel einstimmig.

Foto: Veronika Hautz

„Der Beschluss erfolgte einstimmig“, sagte Moulin. Es waren alle elf Mitglieder der SPD-Fraktion vertreten – zehn plus Dirk Schneider. Alle zehn Mitglieder hätten für den Rauswurf gestimmt. Schneider hätte mit seiner eigenen Stimme dagegen votieren können, davon habe er allerdings keinen Gebrauch gemacht, sagte Moulin. Was genau besprochen wurde, wollte der Ratsfraktionschef nicht sagen, das seien interne Angelegenheiten. Nur soviel: Die Sitzung habe zwei Stunden gedauert, allerdings sei es nicht nur um die Personalie Schneider gegangen, auch die Stadtratssitzung an diesem Mittwoch sei Thema gewesen. Ob Schneider in der SPD bleiben wird – dazu wollte Moulin nichts sagen, es sei gestern Abend nur um den Ausschluss aus der Fraktion gegangen. Dirk Schneider selbst war gestern Abend telefonisch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Grund für den Ausschluss Schneiders ist dessen Verhalten bei der Wahl zum neuen Beigeordneten der Stadt: Schneider war gegen den offiziell von der SPD nominierten Thilo Huble angetreten, zudem hatte Schneider mit seiner Rede, die von der AfD viel Beifall erhielt, die SPD brüskiert (wir berichteten).

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