Areal Sinne-Eck, ZOB und Ex-City-Outlet Neues Leben für das Herzstück der Zweibrücker Innenstadt
Zweibrücken · Verwaltung will Bereich Sinne-Eck / ZOB / Ex-City-Outlet aufwerten. Gesamtkosten: 1,7 Millionen Euro. Beratungsleistungen für 141 000 Euro vergeben.
Es ist ein Herzstück der Innenstadt, befindet sich aber in einem (teilweisen) Dornröschenschlaf. Das frühere Sinne-Eck steht schon seit vielen Jahren leer, abgesehen von einzelnen Händler-Aktivitäten im Erdgeschoss, beim früheren City-Outlet schräg gegenüber sieht es nicht viel besser aus. Und der ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) ist tagsüber zwar erfüllt von Leben, viele Busgäste steigen ein und aus – aber ein Schmuckstück ist der ZOB wahrlich nicht.
Zweibrücken plant eine Aufwertung des Areals Sinne-Eck, ZOB und Ex-City-Outlet
Die Stadt Zweibrücken plant eine Aufwertung dieses Bereichs. Und greift dafür dankbar bei dem vom Bund initiierten Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ zu. Kern dieses Programms ist es, „innovative Nutzungskonzepte für leerstehende Kaufhausimmobilien zu erarbeiten, deren Umsetzbarkeit zu prüfen sowie gegebenenfalls konkrete erste Umsetzungsschritte durchzuführen“, heißt es in den Sitzungsunterlagen des Stadtrates, der sich jetzt mit diesem Punkt beschäftigte.
„Leerstehende Kaufhausimmobilien“ – das klingt wie maßgeschneidert für die beiden vor sich hin dümpelnden Adressen „Sinne-Eck“ und „City-Outlet“.
Rosenstadt wurde Summe von 1,7 Millionen Euro zugesagt
Wie berichtet, hat der Stadtrat im Februar 2022 die Verwaltung dazu aufgefordert, einen entsprechenden Förderantrag einzureichen. In einem Bescheid wurde der Rosenstadt schließlich eine Summe von 1,7 Millionen Euro zugesagt; Eigenanteil der Stadt: zehn Prozent.
Mit diesem Geld will die Stadt neues Leben in die beiden früheren Kaufhäuser bringen. In einem zweiten Schritt soll dann auch der ZOB attraktiver gestaltet werden.
In der jüngsten Stadtratssitzung ging es nun darum, Beratungsleistungen für das Projekt „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ zu vergeben. Die Stadtbauplan GmbH in Darmstadt hat hierzu ein Angebot abgegeben, es wird ein Honorar von „maximal 141 4000 Euro brutto“ verlangt.
Der Stadtrat votierte bei einer Gegenstimme von Thomas Eckerlein (CDU) für diese Vergabe. Doch gab es in der CDU auch grundsätzlich kritische Anmerkungen. Sara-Kim Schneider sagte, man stimme nur unter Vorbehalt zu. Man blicke mit einer gewissen Skepsis auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts. Und der zehnprozentige Anteil der Stadt in Höhe von rund 170 000 Euro sei kein Pappenstiel.