Ab Herbst 50 neue Betten Nardini-Klinikum feiert Richtfest für Erweiterungsbau

Zweibrücken · Dieses Tempo nötigte dem geladenen Publikum Respekt ab: Gerade einmal elf Monate nach dem symbolischen Spatenstich ist am Freitag das Richtfest für den Erweiterungsbau am Nardini-Klinikum gefeiert worden.

 Richtspruch vom Baugerüst. Im Hintergrund die beiden Zimmermann-Azubis Alexander Klein und Elias Kramm.

Richtspruch vom Baugerüst. Im Hintergrund die beiden Zimmermann-Azubis Alexander Klein und Elias Kramm.

Foto: Volker Baumann

Kein Wunder, dass die Festredner alle lobten, wie rasch das neue Gebäude, das ab Herbst 50 neue Betten bieten wird, Fortschritte macht. Frank Banowitz, Geschäftsführer des Nardini-Klinikums, sprach Handwerkern, Architekten und Planern seine „Hochachtung“ aus. Banowitz freute sich: „Mit dem Erweiterungsbau stärken wir den Klinikstandort Zweibrücken und die Gesundheitsversorgung in der Stadt und der Region.“ Der Geschäftsführer sagte, mit Blick auf die geplante Eröffnung: „Im Herbst 2020 beginnt die Zukunft!“

Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) zeigte seine „außerordentliche Freude, hier sein zu dürfen“, bewunderte das „fast rekordverdächtige Tempo“ und pflichtete Banowitz bei: Dieses Bauprojekt sei „zukunftsweisend“.

Der weltweite Wirbel um das Coronavirus machte am Freitag nicht vor der Rosenstadt Halt: Aufgrund des Quarantäne-Termins in Germersheim (siehe Aufmacher Titelseite) musste Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) ihren Besuch in Zweibrücken kurzfristig absagen. Für sie sprang Christiane Schittko, Referatsleiterin im Gesundheitsministerium, ein. Sie sagte, heute werde „das Richtfest einer bedeutenden Baumaßnahme nicht nur für Zweibrücken, sondern für ganz Rheinland-Pfalz“ gefeiert.

Das Land habe die Gesamtkosten von 14,9 Millionen Euro mit 14,2 Millionen Euro gefördert – zuzüglich möglicher Preissteigerungen. Davon seien 13,5 Millionen Euro bereits bewilligt.

Dann kam der eigentliche Höhepunkt: Auf dem Baugerüst sprachen die beiden Zimmermann-Azubis den Richtspruch. „Gott schütze dieses Haus“, rief Alexander Klein und warf das Glas, aus dem er eben noch getrunken hatte, auf den Boden, dass es klirrte. Scherben bringen ja bekanntlich Glück.

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