Hofenfels-Gymnasium Ein zweistündiges Dankeschön

Zweibrücken · Das Hofenfels-Gymnasium hat seinen langjährigen Leiter Werner Schuff in den Ruhestand verabschiedet.

 Dankes- und Lobesworte bekam Werner Schuff (Mitte) gestern reichlich zu hören.

Dankes- und Lobesworte bekam Werner Schuff (Mitte) gestern reichlich zu hören.

Foto: Nadine Lang

Es war Werner Schuff anzumerken, dass er von dem, was sich gestern Vormittag das Kollegium, die Schüler und andere Sprecher hatten einfallen lassen, sichtlich ergriffen war. Für die Verabschiedung in den Ruhestand des Schulleiters des Hofenfels-Gymasiums waren etwa 200 Personen gekommen, die ihm in einer über zweistündigen Abschiedsfeier ein Rahmenprogramm aus Reden und musikalischen, sportlichen und künstlerischen Beiträgen boten, mit dem er wahrlich nicht gerechnet hatte.

Das begann bereits mit einem eigens geschriebenen Lied mit dem Titel „Herr Schuff“, das der große Chor unter der Leitung von Stefan Lang vortrug. Die offizielle Verabschiedung übernahm der leitende Regierungsschuldirektor Gerhard Dohna, der die wichtigsten Stationen Werner Schuffs unter anderem mit beruflichen Stopps in Speyer, Niedersachsen, Landstuhl und schließlich die letzten 13,5 Jahren als Schulleiter und Oberstudiendirektor am Hofenfels-Gymnasium in Erinnerung rief. Er habe, so Dohna, das Hofenfels-Gymnasium nach innen und außen geprägt und umsichtig und klug geleitet. „Werner Schuff bleibt für mich Vorbild in Sachen Sozialverträglichkeit, ohne sich dafür verbiegen zu müssen.“

„Sie haben Ihre Schülerinnen und Schüler auf die Welt da draußen vorbereitet“, lobte auch Oberbürgermeister Marold Wosnitza. Der hatte auch noch eine ganz besondere Überraschung mit dabei: die Stadtehrenplakete in Bronze, die er dem bis dahin ahnungslosen Werner Schuff feierlich überreichte.

„Der Schulelternbeirat ist traurig“, erklärte auch Stefan Streuber und berichtete über die jahrelange gute Zusammenarbeit. Auch die beiden Schülervertreter Leonardo De Jesus und Jacob Kneip wollten nicht versäumen, im Namen der Schüler zu sprechen. „Trotz des stressigen Schulalltags nahm er sich immer der Probleme der Schülern an und half, Projekte zu verwirklichen“, erklärte Leonardo De Jesus.

„Danke, dass Sie uns das Gefühl gegeben haben, dass wir Ihnen wichtig sind“, sprach Stefanie Busch wenig später für das Kollegium aus, das sich ebenfalls mit einem Liedervortrag bei ihrem nun ehemaligen Schulleiter bedankte.

Nach vielen Dankesworten, Abschiedsgeschenken und Beiträgen konnte Werner Schuff schließlich selbst das Wort an die Gäste richten. Es sei auch in seiner Position stets ein Prozess des eigenen Lernens gewesen, den alle Beteiligten, ob Schüler, Kollegium, Verwaltung oder Eltern, mitgetragen und geprägt haben. Dabei sei es ihm immer wichtig gewesen, seine Werte zu verfolgen und an sein Kollegium weiterzugeben. „Wir als Lehrer können nur dann pädagogisch wirken, wenn wir eine gute Verbindung zu unseren Schülern aufbauen.“ Dafür habe er stets das Verständnis von den Kollegen abverlangt. Dabei standen alle vor der Herausforderung, den Spagat zwischen Fordern und Fördern zu meistern. Das Lehrerkollegium nimmt er nun nicht nur als 1000-teiliges Puzzle mit (Geschenk des Kollegiums) sondern auch als dankbare Erinnerung. „Nur durch Ihre tatkräftige Unterstützung konnte ich in den letzten Jahren am HFG erfolgreich arbeiten. Sie alle haben auch mir sehr geholfen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort