Geplanter Hebesatz von 800 Prozent Kommt neue Grundsteuer C gegen Spekulation?

Zweibrücken · In den Vorbesprechungen zum Haushalt für das Jahr 2023 ging Julian Dormann, Kämmerer der Stadt Zweibrücken, auch auf eine neue mögliche Steuer ein.  Demnach könnte eine Grundsteuer C eingeführt werden, sagte Dormann.

 Die Grundsteuer C, so sie denn 2025 tatsächlich wie geplant kommt, würde wohl einen Hebesatz von 800 Punkten haben - fast doppelt so viel wie aktuell. Das würde einiges an Geld in die Kassen der klammen Stadt spülen (Symbolfoto).

Die Grundsteuer C, so sie denn 2025 tatsächlich wie geplant kommt, würde wohl einen Hebesatz von 800 Punkten haben - fast doppelt so viel wie aktuell. Das würde einiges an Geld in die Kassen der klammen Stadt spülen (Symbolfoto).

Foto: Jens Büttner

Grundsteuer A und B existieren bereits bundesweit. Typ A wird auf land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke erhoben, Typ B auf alle bebauten oder bebaubaren Grundstücke. Der Kämmerer wies i Hauptausschuss daraufhin, dass im Zuge der Reform der Grundsteuer an die Einführung eines Typs C gedacht werde. Dieser würde erhoben auf baureifes Land.

Mit dieser neuen Grundsteuer C, deren Einführung für 2025 geplant ist, sollen Anreize geschaffen werden, baureife Grundstücke zügig zu bebauen. Und es soll, im Umkehrschluss, verhindert werden, dass die Eigentümer diese Grundstücke „stehen lassen“, bis sie irgendwann mit attraktiver Rendite an einen Interessenten verkauft werden können.

Um die Eigentümer baureifer Grundstücke dazu zu bewegen, die Flächen zügig zu bebauen, ist an einen Hebesatz in Höhe von 800 Prozent gedacht, sagte Dormann – nahezu eine Verdoppelung des aktuellen Wertes.

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