94 Prozent der Einrichtungen nutzen App Kita-Info-App ist in der Pandemie stark gefragt

Zweibrücken · Jugendamt informiert im Jugendhilfeausschuss: 94 Prozent der Kitas in Zweibrücken nutzen diese neue Möglichkeit, Eltern rasch bei Corona-Fällen und anderem zu informieren. Sozialdezernent Gauf bilanziert: „Wir sind froh, dass wir diese App angeschafft haben.“

 Laut den Erfahrungen des Jugendamtes haben praktisch alle Eltern in Zweibrücken, die ihr Kind in einen der Kindergärten oder in einer der Lern- und Spielstuben betreuen lassen, ein Smartphone – und damit die Möglichkeit, auf Apps zurückzugreifen. Die neue Kita-Info-App werde sehr gut angenommen. Nur vereinzelt wollten Eltern weiter konventionell, also etwa per Brief, informiert werden. 
  Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa  

Laut den Erfahrungen des Jugendamtes haben praktisch alle Eltern in Zweibrücken, die ihr Kind in einen der Kindergärten oder in einer der Lern- und Spielstuben betreuen lassen, ein Smartphone – und damit die Möglichkeit, auf Apps zurückzugreifen. Die neue Kita-Info-App werde sehr gut angenommen. Nur vereinzelt wollten Eltern weiter konventionell, also etwa per Brief, informiert werden. Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa  

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Ohne ein Smartphone geht heutzutage eigentlich nichts mehr. Vielfältig sind dabei die Anwendungsmöglichkeiten, die sogenannte „Apps“ für diese Mobilfunkgeräte bieten.

Ein solches Anwendungsprogramm hat die Verwaltung Ende 2020 für die Kindergärten besorgt: die „Kita-Info-App“. Und ist mit der Resonanz sehr zufrieden, wie im Jugendhilfeausschuss deutlich wurde.

Bürgermeister Christian Gauf leitete in seiner Funktion als Sozial-Dezernent den Ausschuss, der im Rathaus tagte. Angesichts immer weiter steigender Corona-Zahlen fragte sich nicht nur Gauf, wie lange solche Präsenzveranstaltungen noch möglich sein werden.

Gauf zeigte sich überzeugt von der App: „Wir sind froh, dass wir sie angeschafft haben.“ Jörg Klein, Verwaltungsleiter des Jugendamtes, erklärte die Details. Die App sei sozusagen quadratisch, praktisch, gut. Sie biete blitzschnelle, unkomplizierte Kommunikation.  „Gerade in der Pandemie war sie sehr hilfreich“, sagte Klein und nannte ein Beispiel:  Vor kurzem habe es in einer der städtischen Kitas wieder einen Corona-Fall gegeben. 72 Eltern mussten informiert werden, dass präventive Maßnahmen anzuordnen sind – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Betreuung. 72 Eltern waren betroffen.  Früher hätte das Jugendamt via Telefon, Mail oder gar Brief diese informieren müssen. Dank der App konnten die Erziehungsberechtigten unverzüglich, ohne großen Aufwand, in Kenntnis gesetzt werden. Nur in einem der 72 Fälle sei ein anderer Kommunikationsweg erforderlich gewesen.

Der Jugendamtsleiter sagte, mittlerweile nutzten die allermeisten Kitas in Zweibrücken die App. Die Rate schwanke von 79 bis 100 Prozent. Im Schnitt liege sich bei 94 Prozent. „Die App wird also sehr gut angenommen“, sagte Klein.

„Fast alle Kitas nutzen sie bereits, lediglich eine Krippe und einige Spiel- und Lernstuben sind noch am Aufbau. Wir haben die Rückmeldung von allen Einrichtungen bekommen, dass die App sehr gut läuft, es gibt keine Probleme.“

Im Gremium wurde die Frage gestellt, ob es denn wirklich nicht hake, weil Eltern womöglich kein Handy hätten. Klein sagte, das sei nicht der Fall. „Es hat mittlerweile praktisch jeder ein Handy. Es kommt höchstens vereinzelt vor, dass jemand zwar ein Handy hat, die App aber dennoch nicht nutzen will und eine konventionelle Kommunikation wünscht.“ Es sei aber der absolute Einzelfall, dass ein Erziehungsberechtigter Infos auf Papier wolle.

Klein sagte, dass für die Installation der App keine Software notwendig sei. „Sie ist für die Eltern kostenlos und werbefrei. Die Bedienung ist kinderleicht. Und umweltschonend ist es ja auch, weil weniger Papier verbraucht wird.“

 Jörg Klein, für die Verwaltung des Jugendamts verantwortlich, sieht die App als Erfolg an.  
  Foto: Jan Althoff

Jörg Klein, für die Verwaltung des Jugendamts verantwortlich, sieht die App als Erfolg an. Foto: Jan Althoff

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Die Daten würden verschlüsselt, niemand müsse etwa Angst haben, dass sie abgegriffen würden. Die Sicherheit sei vergleichbar mit der beim Online-Banking. Die Nutzung stehe dabei im Einklang mit den Datenschutz-Gesetzen. „Es gibt keine Preisgabe persönlicher Handy-Nummern, es werden überhaupt keine Telefonnummern verwendet. Es findet keine kommerzielle Nutzung persönlicher Daten statt.“

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