Zweibrücker Kinder fühlen mit Hochwasser-Opfern Kita „Abenteuerland“ hilft Flut-Geschädigten
Zweibrücken · In der städtischen Zweibrücker Kindertagesstätte „Abenteuerland“ gab es vergangene Woche fast nur ein Thema: die Flutkatastrophe. Ob im Bistro, beim Spielen oder im Gespräch der Kinder mit den Erwachsenen gab es hierzu viel zu fragen und zu besprechen.
„Ein Kind ohne Spielsachen, ohne ein Zuhause war für unsere Kinder und uns Erwachsene fast unvorstellbar. Und dann kam uns freitags beim Mittagessen die Idee: wir könnten mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe teilen“, erklärt Kita-Leiterin Isabell Ferchel-Probst. „Auch die Erwachsenen waren mit voller Begeisterung dabei. ,Ich mache mit‘ und ,Es muss schnell gehen‘ kam es von allen Seiten. ,Ich habe einen Lkw für den Transport gefunden‘ kam es aus der Küche. ,Es muss in die Kita-App und auf die Facebook-Seite der Stadt Zweibrücken‘ wiederum von anderer Seite“, berichtet Ferchel-Probst weiter.
Trotz des sehr kurzfristigen Termins (Freitagnachmittag bis Samstagvormittag) erlebte die Kita eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft von Eltern, Kindern und vielen anderen, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Einige blieben und halfen mit, den Lkw mit Kleidung und Spielsachen zu beladen. Samstag gegen 11 Uhr fuhr ein voll beladener Lastwagen der Gerüstbau-Firma Atilla Eren in Richtung Landstuhl zur Sammelstelle des DRK.
Der Zweibrücker Bürgermeister und Jugenddezernent Christian Gauf schreibt: „Die Bilder der Flutkatastrophe und der verzweifelten Menschen vor Ort haben uns alle erschüttert. Es ist aber auch schön zu sehen, wie schnell die Kinder und Mitarbeitenden der Kita Abenteuerland auf diese Situation reagiert haben. Sie haben schnell und unbürokratisch eine Hilfsaktion ins Leben gerufen. Eine wirklich tolle Aktion! Ein besonderer Dank gilt hier auch dem Zweibrücker Unternehmer und Ratsmitglied Atilla Eren für seine Einsatz- und Hilfsbereitschaft.“
