Freizeit für Väter und Kinder „Wir sind jedes Mal ausgebucht“

Zweibrücken · Pfarrer Strickler bietet Vater-Kind-Freizeiten an.

 Die glücklichen Teilnehmer der überkonfessionellen Vater-Kind-Freizeit mit Pfarrer Matthias Strickler (ganz rechts).

Die glücklichen Teilnehmer der überkonfessionellen Vater-Kind-Freizeit mit Pfarrer Matthias Strickler (ganz rechts).

Foto: cvw

„Wenn der Vater mit dem Kinde“ zelten geht, können beide gemeinsam viel erleben. „Die Papas haben sonst nicht so viel Zeit mit uns, weil sie arbeiten gehen.“ „Und die Mamas haben so einmal ihre Ruhe,“ zählten die Kinder auf, die gemeinsam mit ihren Vätern ein interessantes und spannendes Wochenende im Haus des CJD Darmstadt bei Hinterweidenthal verbrachten. Es liegt mitten im Wald, direkt an der Bahn. Noch am Sonntagmittag, kurz vor der Abreise, wurde jeder vorbeirauschende Zug bewunken und mit großem Hallo begrüßt. Seit drei Jahren organisiert der evangelische Pfarrer Matthias Strickler, selbst Vater, eine überkonfessionelle Vater-Kind-Freizeit am selben Ort. „Wir sind jedes Mal ausgebucht“, sieht er den Bedarf. Fünf der elf Väter mit insgesamt 15 Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren waren das erste Mal dabei, die übrigen Stammgäste aus Begeisterung. Matthias Strickler, der Sohn Aaron dabei hatte, weiß aus eigener Erfahrung, wie wertvoll die ungestörte gemeinsame Zeit ist. Freitags werden die Zelte aufgebaut, die Gruppe lernt sich bei Spielen und gemeinsamem Essen kennen. Samstag gibt es jedesmal einen Ausflug zu einer anderen Burg. Nach Neudahn und der Burg Lichtenberg wurde in diesem Jahr der Trifels besichtigt. Am Nachmittag gehen alle zum Schwimmen ins Dahner Felsenlandbad. Abends wird gegrillt. „Mit Marshmallows und Stockbrot, das ist sooo lecker“, erklärte die siebenjährige Finja, die schon zum dritten Mal dabei war. Die übrigen nickten. In diesem Jahr erlebten vor allem die Väter eine besondere Überraschung.

Vier Mädchen hatten sich verschiedene Sketche ausgedacht und begeisterten mit ihrer souveränen und professionellen Vorstellung. Pantomimisch mit Rap-Texten stellten sie in einer tollen Choreografie die Berufe Pfarrer, Türsteher und Stewardess dar. In weiteren Szenen parodierten sie die Fernsehwerbung der Discounter. „Das ist uns schon unterwegs eingefallen. Dann haben wir es einfach gemacht. Wir haben noch viele Ideen“, erklärten die kreativen jungen Damen. Die Jungs hielten sich lieber an Tischtennis und Kickerspielen. Nicht einmal der leichte Regen am Samstagvormittag und die mit nur fünf Grad überraschend kalte Nacht trübten die gute Stimmung. Cedric Paul Neulis (7), fand „alles gut, besonders das Schwimmen“. Die sechsjährige Lena Daniel, die bereits zum zweiten Mal dabei war, wollte nichs besonders hervorheben. „Es war alles gleich gut!“ rief sie überzeugt. Schließlich fiel einem Mädchen noch ein Grund ein, warum die Väter mit den Kindern gemeinsam verreisen: „Die Papas schaffen es nicht ohne uns!“

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