Statistisches Landesamt legt Zahlen vor Verbraucher-Pleiten: 2018 Rückgang um 50 Prozent

Zweibrücken/Bad Ems · Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Jahr 2018 in Rheinland-Pfalz leicht gestiegen. Bei den Verbraucherinsolvenzen setzte sich der Rückgang fort. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stellten 722 Unternehmen Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, rund ein Prozent mehr als 2017. Die Zahl der betroffenen Verbraucher verminderte sich um fast elf Prozent auf 2858.

Die meisten Insolvenzanträge stellten Unternehmen aus den Wirtschaftsabschnitten „Baugewerbe“ (159) sowie „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (112). In Zweibrücken mussten vier Betriebe Insolvenz anmelden, exakt so viele wie im Vorjahr, auch hier erfassten die Statistiker vier Firmenpleiten.

Bei den Verbrauchern hat sich die Lage weiter entspannt. Die Summe der voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger der im Jahr 2018 insolvent gewordenen Verbraucher verminderte sich um 21 Prozent auf knapp 135 Millionen Euro. Die durchschnittliche Verschuldung lag mit 47 076 Euro merklich niedrigerer als 2017 (52 742 Euro).

Je 10 000 Einwohner wies Pirmasens mit 31,3 die höchste Zahl an Verbraucherinsolvenzen auf – 127 Personen waren in der Schuhstadt pleite. In der Stadt Zweibrücken war die Lage deutlich entspannter. Hier meldeten 31 Verbraucher (Quote: 9,0) Insolvenz an – ein Rückgang um genau 50 Prozent, so die Statistiker. Ein Jahr zuvor (also 2017) waren noch 62 Verbraucherinsolvenzen in der Rosenstadt gezählt worden.

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