Anträge für nächsten Stadtrat FWG will Spundwand-Kommission, SPD Hilfe im Wald

Zweibrücken · Kurt Dettweiler und Stéphane Moulin erläutern Anträge ihrer Partei für die nächste Stadtratssitzung am 1. Februar.

 Die Spundwand am Schwarzbach. An Gebäuden und Bodenbelägen sind Risse zu erkennen.

Die Spundwand am Schwarzbach. An Gebäuden und Bodenbelägen sind Risse zu erkennen.

Foto: Lutz Fröhlich

Für die nächste Stadtratssitzung am Mittwoch, 1. Februar, haben die FWG und die SPD bei Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) Anträge eingereicht. Die FWG drängt auf die Einrichtung einer Kommission, die die Hintergründe zu dem (Finanz-)Drama rund um die Spundwand aufarbeitet, die SPD möchte an mehreren Stellen im städtischen Wald sogenannte „Rettungspunkte“ einrichten, wie es sie beispielsweise bereits im Pfälzerwald und auch im saarländischen Wald gibt.

Auf Anfrage unserer Zeitung erläuterten die beiden Fraktionsvorsitzenden Kurt Dettweiler (FWG) und Stéphane Moulin (SPD) am Freitag die wichtigsten Aspekte, weshalb sie ihren Antrag eingereicht haben.

Dettweiler sagte: „Wenn wir jetzt nicht die Hintergründe zum Spundwand-Drama aufarbeiten, wann dann?“ Die von der FWG geforderte Kommission solle Fragen beantworten, die unter den Nägeln brennen würden. „Ich will die Planung sehen, die Ausschreibung, ich will wissen, warum die Fachfirma den Auftrag bekommen hat“, betont der FWG-Fraktionschef. „Alles soll von A bis Z sauber durchleuchtet werden.“

Das Spundwand-Chaos sei „eine unendliche Geschichte, die uns jetzt schon über eine Million Euro mehr kostet – obwohl es immer heißt: ,Wir müssen sparen“, schüttelt Dettweiler den Kopf. Er sorgt sich: „Dazu kommt noch die Gefahr einer Prozess-Lawine.“

Die von der FWG geforderte Kommission solle keine Kritik am renommierten Gutachter sein, der jüngst seine Expertise verkündete und fehlerhafte Arbeiten an der Spundwand für Risse in anliegenden Häusern als Ursache ausmacht (wir berichteten). „Der Gutachter hat nicht rumgeeiert, er hat klare Aussagen getroffen“, lobt Dettweiler.

Moulin zum Antrag der SPD für Rettungspunkte im Wald: „Im Pfälzerwald etwa gibt es diese schon. Es sind Infotafeln, Wegkreuze mit Koordinaten. Wenn sich jemand verläuft, die Orientierung verliert, kann er die Daten durchgeben und so Helfern die Arbeit erleichtern.“ Sein Parteifreund Thorsten Gries sei Initiator des Antrags; die SPD könne sich vorstellen, solche Rettungspunkte etwa im Fasaneriewald oder im Heilbachtal einzurichten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort