Gewobau hat bereits mehrere Anfragen Investoren nehmen Altes Finanzamt in den Blick

Zweibrücken · Die Gewobau hat bereits mehrere Anfragen für das Gebäude.

Zweibrücken: Für leerstehendes Altes Finanzamt bereits mehrere Anfragen
Foto: Jan Althoff

Das Alte Finanzamt sorgt für reges Interesse bei Investoren. Das erklärt die Gewobau (Gesellschaft für Wohnen und Bauen), in deren Eigentum sich das Gebäude befindet.

„Wir haben Anfragen von mehreren Interessenten für große Teile des Gebäudes“, sagt Jörg Eschmann, Geschäftsführer der Gewobau, im Gespräch mit unserer Zeitung. Um wen es sich genau handelt, möchte der Gewobau-Chef derzeit nicht sagen, es sei noch nichts  spruchreif.

Das Gebäude stehe mittlerweile seit Jahren leer, es sei zu begrüßen, wenn dort endlich wieder Leben einkehre. Auch, wenn die Gewobau einiges in das Alte Finanzamt stecken müsse, um es bezugsfertig machen zu können.

„Es ist eine Investition in Höhe von etwa einer Million Euro erforderlich“, schätzt Eschmann. Fenster, Fußböden, Heizkörper – das sei alles veraltet und bedürfe einer Erneuerung.

Aber das schmälert nicht Eschmanns Begeisterung: „Es ist ein tolles Gebäude. Die Lage ist ausgezeichnet, man ist zu Fuß schnell in der Fußgängerzone. Ein großer Vorteil: Im Innenhof ist Platz für 25 Fahrzeuge“, nennt der Geschäftsführer die Vorzüge.

Das alte Finanzamt ist seit 2013 im Eigentum der Gewobau. Nach dem Auszug des Finanzamtes nach Pirmasens hatte der LBB (Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung) das Gebäude im Höchstbieterverfahren zum Kauf angeboten.

Das Zweibrücker Unternehmen Immobilia erhielt 2014 den Zuschlag. Immobilia-Chef Willi Gessner wollte zunächst 15 Eigentumswohnungen zwischen 50 und 90 Quadratmeter und Gemeinschaftsräume dort errichten. Diese Pläne zerschlugen sich allerdings, im Herbst 2017 erwarb die Stadttochter Gewobau das

Gebäude von der Immobilia zu einem nicht genannten Kaufpreis. Die Gewobau hatte den Kauf damit begründet, dass dort Büroflächen, die auch für neu gegründete Unternehmen interessant sein könnten, angeboten werden könnten. Vor allem Start-ups habe man im Blick, hatte die Gewobau erklärt.

Unter dem neuen Zweibrücker Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) war zuletzt der Plan gereift, den Anbau am alten Finanzamt (links neben dem Hauptgebäude) für die Ansiedlung junger Gründer zur Verfügung zu stellen (wir berichteten im Juni).

Die Anfragen, die sich zuletzt ergaben, beziehen sich laut Gewobau-Chef Eschmann auf das denkmalgeschützte Hauptgebäude.

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