Noch dieses Jahr sollen Spenden abgegeben werden Zweibrücker DRK-Helfer haben das Ahrtal weiter im Blick

Zweibrücken · Langsam kehrt im Ahrtal wieder eine gewisse Ruhe ein. Auch, wenn die Verhältnisse in dem Gebiet, das Mitte Juli von einer verheerenden Flutkatastrophe heimgesucht worden war, noch weit entfernt sind von der Normalität.

 Der Ortskern von Rech im Ahrtal drei Monate nach der Flutkatastrophe Mitte Juli. Noch immer sind die Schäden enorm, der Hilfsbedarf groß - wenn auch nicht mehr in der Dimension wie unmittelbar nach dem verheerenden Hochwasser.  Foto: Boris Roessler/dpa

Der Ortskern von Rech im Ahrtal drei Monate nach der Flutkatastrophe Mitte Juli. Noch immer sind die Schäden enorm, der Hilfsbedarf groß - wenn auch nicht mehr in der Dimension wie unmittelbar nach dem verheerenden Hochwasser. Foto: Boris Roessler/dpa

Foto: dpa/Boris Roessler

Aber die Helfer, die teilweise aus ganz Deutschland in dem im Norden von Rheinland-Pfalz gelegenen Ahrtal mit anpackten, sind nicht mehr ganz so stark gefordert. Das gilt auch für das DRK in Zweibrücken, das bereits mehrere Einsätze im Ahrtal absolviert hat (genauso wie ASB, THW und Feuerwehr aus der Rosenstadt; wir berichteten mehrfach).

Hans Prager, Leiter des DRK Zweibrücken, sagte am Dienstag auf Anfrage, zuletzt sei man Ende September im Ahrtal gewesen. „Wir wollten die Kleider, die von Bürgern gespendet worden waren und die von uns noch sortiert werden mussten, dort abgeben. Aber das ging leider nicht. In die dafür vorgesehene Halle war Feuchtigkeit eingedrungen, die Kleider hätten Schaden nehmen können. Also haben wir sie vorsichtshalber lieber wieder mitgenommen.“ Denn spontan habe sich keine andere adäquate Lagermöglichkeit finden lassen. Man wolle aber „auf jeden Fall dieses Jahr noch einmal hochfahren“, verdeutlichte Prager, dass die Spenden definitiv ankommen werden.

Das DRK im Ahrtal, das je nach den Vorgaben von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt eingesetzt werde, sei in den vergangenen Wochen vor allem mit „einer Art Street-Working“ beschäftigt gewesen, so Prager. Will heißen: Wie ein Street-Worker waren die Rotkreuzler im Ahrtal unterwegs, sprachen auf den Straßen direkt Menschen, die hilfsbedürftig wirkten an und koordinierten Hilfe.

Ferner hätten die DRK’ler eine Kläranlage im Ahrtal installiert, diese sei zuvor in einem anderen Krisengebiet eingesetzt und dann im Zentrallager des DRK in Berlin zwischengelagert worden.

Die Kläranlage leiste wertvolle Dienste und sei dringend benötigt worden. Es werde in den nächsten Wochen unterstützend noch eine zweite Kläranlage eingerichtet

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