IG Metall: Beschäftigte mit Wut im Bauch Freitag Warnstreiks bei John Deere und Pallmann

Zweibrücken · In der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie verschärft die IG Metall die Gangart. Die Gewerkschaft hat für diesen Freitag, 5. März, zu Warnstreiks bei John Deere und Pallmann in Zweibrücken aufgerufen.

 Die Forderung an die Arbeitgeber ist unmissverständlich: „Mehr Geld“.

Die Forderung an die Arbeitgeber ist unmissverständlich: „Mehr Geld“.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Damit setzt die IG Metall ihre Warnung von vergangener Woche um: Bei einem Pressegespräch in Kirkel hatte die Gewerkschaft erklärt, das Angebot der Arbeitgeber, das schlicht und ergreifend in einer Nullrunde gipfele (die Gewerkschaft fordert ein Plus von vier Prozent), sei eine Provokation, die Folgen haben werde. Die Unternehmen in der Region (mit Ausnahme von Tadano) stünden sehr gut da, das Geschäft brumme – doch wolle man den trotz der Lockdown-Härten hoch motivierten Mitarbeitern nichts davon abgeben. Nun kommen also die Warnstreiks. Bei John Deere sind Arbeitsniederlegungen für zwölf Uhr sowie 21.30 Uhr vorgesehen, bei Pallmann ebenfalls für zwölf Uhr sowie für 18 Uhr.

Peter Vollmar von der IG Metall Homburg-Saarpfalz warnte die Arbeitgeber: Sie sollten nicht die Kampfbereitschaft der Mitarbeiter in den Betrieben unterschätzen. „Wir haben diese Woche in der Region schon bei Bosch, Bosch-Rexroth und Hager Warnstreiks organisiert – die Beteiligung war fantastisch.“

Die Mitarbeiter hätten Wut im Bauch, sie sähen, wie satt die Gewinne der Unternehmer seien; John Deere etwa verkündete unlängst einen Rekordgewinn in Milliardenhöhe (wir berichteten).

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