61 Aussteller Messe zeigte die Vielfalt bei der Berufswahl

Zweibrücken · 61 Aussteller informierten über die verschiedenen Möglichkeiten in ihren Unternehmen.

 1300 Schüler kamen zur Ausbildungsmesse in die Festhalle.

1300 Schüler kamen zur Ausbildungsmesse in die Festhalle.

Foto: Norbert Rech

Auf die richtige Wahl des Berufes kommt es an. Schließlich soll die Arbeit über viele Jahre Freude bereiten. Deshalb ist es besonders wichtig, sich vorher eingehend über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Eine Gelegenheit bot gestern einmal mehr in der Festhalle die ZAM (Zweibrücker Ausbildungsmesse). 61 Betriebe und Institutionen zeigten, welche Möglichkeiten junge Menschen in ihren Unternehmen haben. Viele der gut 1300 Schüler klapperten mit im Unterricht erarbeiteten Fragenkatalogen mehrere Firmenstände ab. Besonders gut an kam dort aber, wenn Jugendliche mal mit eigenen Fragen Interesse zeigten, da der Dialog im Vordergrund stand.

Jugend-Scout Alexandra Müller, die federführend für die Organisation der Veranstaltung zuständig war, zeigte sich mit der Resonanz sehr zufrieden. Durch die erstmalige Belegung des Gelben Saals sei sogar noch mehr Platz geschaffen worden. Die „ruhige und gemütliche“ Festhalle sei für eine solche Messe gut geeignet. „Die Messe wird kommendes Jahr wieder stattfinden – dann zum achten Mal“, informierte Müller. Anmeldungen für den 10. September 2019 würden von der Verwaltung schon jetzt entgegen genommen.

Die Vielfalt der Berufe kannte auch diesmal keine Grenzen. Besonders die derzeit diskutierte Situation in der Pflege und im Handwerk spielte eine Rolle. „Bei uns gibt es auch gute Aufstiegsmöglichkeiten“, erklärte Anja Lang vom Johann-Hinrich-Wichern-Haus. Für die Arbeit dort sei aber vor allem gutes Herz und Seele gefragt, da die Lehrlinge es schließlich mit Menschen zu tun hätten. Die Ausbildung dauere drei Jahre, wobei auch eine Unterbrechung möglich sei. Vertreten waren auch das Homburger Universitätsklinikum. Petra Becker erläuterte den Jugendlichen die unterschiedlichen Möglichkeiten, die sie dort haben. Wer sich vor Ort einen Eindruck machen will, der sollte sich den 9. November vormerken, wenn die Kliniken zu einer eigenen Messe einladen.

Lehrlinge würden nach wie vor im Handwerk gesucht. „Hier gibt es noch eine familiäre Anbindung an das Unternehmen“, beschreibt Annelie Walter-Zeyer von der Handwerkskammer einen der Vorteile. Wichtig während der gestrigen Veranstaltung waren die Aktionen an den Ständen. Ob es darum ging Blutdruck zu messen, mit dem Lötkolben zu arbeiten oder sich an der Schweißmaschine zu versuchen – die Schüler freuten sich über jede Aufmerksamkeit. Diese Angebote sind aber nach Auffassung von Roland Heitmann noch ausbaufähig, da nur wenige Aussteller sich hierzu etwas einfallen ließen.

Im Blickpunkt stand auch das freiwillige soziale Jahr (FSJ). Vielfältige Angebote gibt es dazu unter anderem bei der Diakonie Pfalz. „Ob Kindergarten, Schule, Jugendhilfe oder Flüchtlinge – es ist für jeden etwas dabei“, so Referentin Melanie Junkes.

Die meisten Schüler lobten die große Zahl an Ausstellern, auch wenn für Felix Gergele gestern nichts so richtig in Frage kam. Er will deshalb an der Berufsbildenden Schule – die ebenfalls vertreten war – sein Abitur machen und dann den sprichwörtlichen Sprung ins Berufsleben wagen.

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