Michel und Prager über das Modell Palmer Zweibrücken auf dem Weg Richtung Tübingen?

Zweibrücken · Bundesweit stößt Boris Erasmus Palmer mit seinem Plan auf Interesse. Der grüne Oberbürgermeister der Stadt Tübingen geht einen Sonderweg: „Öffnen mit Sicherheit“ nennt er das Modellprojekt für Tübingen (wir berichteten).

Andreas Michel, Vorsitzender von Gemeinsamhandel Zweibrücken, zeigt Sympathien hierfür. Michel ist Schwabe, er stammt aus Herrenberg bei Tübingen. „Dass er es versucht, finde ich gut“, sagt er über Palmer. Denn Michel findet: „Den Kopf in den Sand zu stecken ist sicher keine Alternative. Tübingen war 16 Tage lang bei geöffneten Geschäften bei einer Inzidenz von 30 – aktuell liegt die Stadt leider wieder höher.“

Tatsächlich kommt Tübingen in eine schwierige Phase, die Fallzahlen steigen, die Außengastronomie musste wieder schließen. Aber ist es nicht diesen Versuch wert? Hans Prager, Chef des DRK Südwestpfalz sagt, die Stadt Zweibrücken sei in ihrem Vorhaben gar nicht so weit weg von dem „Tübinger Weg“. Prager: „Ich hoffe sehr, dass die Bewerbung der Stadt Zweibrücken beim Land, Modellregion zu werde, angenommen wird.“

Mit der Eröffnung einer vierten Teststraße in den Ex-Gewobau-Räumen (siehe nebenstehenden Text) und dem Testcenter am Herzogplatz habe man dann zwei Teststraßen an den beiden großen Eingängen der Fußgängerzone. Die App Luca und die App Pass Go könnten helfen, Kontakte nachzuverfolgen beziehungsweise, elektronisch dem Händler oder Gastronomen anzuzeigen, dass man negativ getestet wurde, es bräuchte keine Zettelwirtschaft mehr, erklärt Prager.

Am Donnerstag allerdings sind die Fallzahlen in der Region stark gestiegen. Eine Frau aus Zweibrücken-Land ist an Covid-19 gestorben.

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