Kronprinz, Podium und Schuhmacher-Gebäude werden abgerissen Neue Wohnhäuser für Alte Ixheimer Straße

Zweibrücken · Investoren planen drei neue Gebäude. Dafür werden ab Montag „Kronprinz“, „Podium“ und früherer Schuhmacher-Laden abgerissen.

 So sehen die Pläne für das Gebäude in der Alten Ixheimer Straße in Zweibrücken aus, in dem früher ein Schuhmacher-Geschäft war. Dort sollen nun sieben Eigentumswohnungen plus ein Penthouse entstehen

So sehen die Pläne für das Gebäude in der Alten Ixheimer Straße in Zweibrücken aus, in dem früher ein Schuhmacher-Geschäft war. Dort sollen nun sieben Eigentumswohnungen plus ein Penthouse entstehen

Foto: Novum Innovativbau/Encore Immobiliengesellschaft

Die Alte Ixheimer Straße in Zweibrücken ist kein Schmuckstück. Immer wieder wird das in der Lokalpolitik beklagt. Doch es gibt vielversprechende Aussichten: Die beiden Investoren Alexej Goldnik und Johann Lutz wollen in den kommenden Jahren rund acht Millionen Euro in die Hand nehmen, um in der stark befahrenen Straße, an der der Zahn der Zeit nagt, drei Vorzeige-Wohnhäuser zu realisieren.

Goldnik und Lutz sind Geschäftsführer der Novum Innovativbau auf dem Kreuzberg, nahe der Hochschule. Mit ihrer Tochtergesellschaft Encore verwirklichen sie die drei Projekte in der Alten Ixheimer Straße.

„Der Abriss des ehemaligen Schuhmacher-Gebäudes sowie des früheren ,Kronprinzen‘ und ,Podium‘ beginnt am Montag“, sagte Goldnik am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung. „Alle drei Gebäude werden gleichzeitig abgerissen“, erläuterte Goldnik. „Vier Wochen sind dafür eingeplant.“ Sein Unternehmen stehe in engem Kontakt mit dem Ordnungsamt. Die vorbereitenden Arbeiten laufen bereits, von außen sei das gut zu verfolgen.

Für das Gebäude, in dem einst die Schuhmacherei residierte, liege bereits eine Baugenehmigung vor. Hier sollen sieben Eigentumswohnungen plus ein Penthouse entstehen, ein Exposé dazu ist bereits im Internet (https://www.alteixheimerstrasse.de) einsehbar.

Für die beiden anderen Gebäude, die ehemaligen Gaststätten „Kronprinz“ und „Podium“ habe man noch keine Baugenehmigung, aber es seien schon etliche vorbereitende Schritte hierfür getan worden, die Zusammenarbeit mit der Stadt sei intensiv. Insgesamt würden sieben bis acht Millionen Euro investiert.

Die Alte Ixheimer Straße wird wegen ab Montag für vier Wochen gesperrt – aber nicht vollständig.

Die Alte Ixheimer Straße wird wegen ab Montag für vier Wochen gesperrt – aber nicht vollständig.

Foto: Mirco Schütz

Goldnik findet viele positive Worte für das Rathaus. „Stadtplaner Harald Ehrmann hat das Ganze angestoßen. Er kam 2019 auf uns, er hatte eine Idee für die Alte Ixheimer Straße und fragte uns, ob wir uns vorstellen könnten, das zu realisieren.“ Goldnik lobt diese Initiative, die Verwaltung habe viel dafür getan, dass die Bauprojekte vorankämen.

Dass es vom ersten Gedanken in 2019 bis zur Umsetzung so lange gedauert habe, sei vor allem den Verwerfungen durch die Pandemie geschuldet.

Als die Investoren zum ersten Mal den Kronprinzen und das Podium inspizierten, müssen sich ihnen die Nackenhaare aufgestellt haben. „Der Zustand dort ist katastrophal. Im Kronprinz und im Podium sind die Decken eingestürzt, es mussten Stützen eingebaut werden. Dort ist alles hinüber. Mitten im leerstehenden Kronprinzen ist ein Baum gewachsen!“

 Die Novum Innovativbau GmbH hat in Zweibrücken bereits den „Wohnpark am Fasanerieberg“ gebaut, eine moderne Reihenhaussiedlung mit markanter Architektur in der Quebecstraße.

Die Novum Innovativbau GmbH hat in Zweibrücken bereits den „Wohnpark am Fasanerieberg“ gebaut, eine moderne Reihenhaussiedlung mit markanter Architektur in der Quebecstraße.

Foto: Lutz Fröhlich

Goldnik und sein Co-Geschäftsführer haben in Zweibrücken und der Region bereits einige Akzente gesetzt. „Wir haben die Reihenhäuser in der Quebecstraße gebaut, 18 Einheiten. In Saarlouis bauen wir gerade neun Reihenhäuser. Und in Pirmasens, in der Lemberger Straße, verwirklichen wir für fünf bis sechs Millionen Euro zwölf Lofts plus 23 Wohnungen. Alle 35 Einheiten werden vermietet, das wird gehobener Wohnraum.“

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