Advents-Schulkonzert in Alexanderskirche Stimmungsvoll und professionell
Zweibrücken · Die Schüler des Helmholtz-Gymnasiums zeigten beim Adventskonzert in der Alexanderskirche ihr Können.
Entspannte Stimmung herrschte unter den gut 500 Zuhörern in der Alexanderskirche, unter ihnen zu großen Teilen Mitschüler und Angehörige der über 100 Musizierenden. Musik wird im Helmholtz-Gymnasium großgeschrieben und wird von den Schülern gern angenommen. „Das Konzertprogramm wird überwiegend in der Freizeit einstudiert“, sagte Schulleiterin Kerstin Kiehm in ihrer Begrüßungsrede, „für dieses außerordentliche Engagement möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“.
Und schon ging’s los mit dem bekannten angelsächsischen Weihnachtslied „Joy to he World“ („Freue dich, Welt“) nach Händel. Es sang der Chor unter Leitung von Sebastian Degen, es klang durchaus festlich, der Chor machte seine Sache gut. Es folgt „A child is born“, das kommt flott über die Lippen, begleitet von kleinem Orchester.
Weiter geht’s mit dem „Canon in D“, einem traditionellen englischen Weihnachtslied, mehrstimmig. Die populäre Komposition des Barockkomponisten Johann Pachelbel aus Nürnberg wurde sehr eindringlich gesungen, begleitet von Streichern und Flöten. Susanne Ludwig-Theisohn dirigiert den Chor & more „In dulci jubilo“, eine Melodie aus dem 14. Jahrhundert. Ein mehrstimmiger Kanon, schwierig zu singen, hier glänzend gelungen, ein Kunstlied, das Einfühlung, Disziplin und am besten gute Stimmen braucht, was im Helmholtzschen Weihnachtkonzert der Fall war.
Zur Erholung der Chorsänger ein Allegro von Antonín Dvořák, gespielt von einem Streicherquartett, keine Frage, ein Wagnis, denn Quartette sind die hohe Kunst der Kammermusik. Hier war auch Bernd Wilms von außen vor im Spiel, der Musikpädagoge, der über die Jahre das Schulorchester betreute, das sich gern klassischer Musik annahm. Jetzt ist er im Ruhestand. Das Wagnis „Quartett“ gelang, kleine Zacken inklusive.
Kurz zwischengeschoben ins Programm wurde das Stück „Single Bell“ auf Xylophonen und Rhythmusinstrumenten mit zaghaftem Chor. Dann „Es ist ein Ros’ entsprungen“, kein Ross, sondern ein Reis, gemeint ist Maria, die Jesus geboren hat. Wieder ein mehrstimmiger Kanon, der Herz und Kopf gefangen nahm. Ein Weihnachtslied, das auch einfach gesungen werden kann, nicht aber von einem Gymnasialchor, der von guter Hand geleitet wird. Die Bigband, Leitung Bern Jost, über 30 Musiker, brachte Klangfülle und Rhythmusstärke ein. Mit „Angels we have rocked the house“ wurde alles klarer und recht für junge Gemüter, für alte natürlich auch. Alle sangen am Ende „Now to the Lord sing Praise, all you within this place“. Da weihnachtete es sehr in aller Herzen, lachenden Mienen und anhaltendem Beifall zu entnehmen.