Zwei mal 2000 Besucher verzaubert

Zweibrücken · Die Pferdegala im Landgestüt begeisterte am Wochenende bei zwei Vorführungen die Pferdefreunde, die aus der gesamten Region angereist waren.

 Mit seinem „Braunen“ begeisterte an beiden Tagen Assir-Becar das Publikum. Fotos: Norbert Schwarz

Mit seinem „Braunen“ begeisterte an beiden Tagen Assir-Becar das Publikum. Fotos: Norbert Schwarz

Pferdegala-Abende haben im Zweibrücker Landgestüt eine jahrzehntelange Tradition. An diesem Wochenende war es wieder soweit. Atemberaubende Pferdeshows, gepaart mit dem, was die Stadt der Rosen und Rosse reitsportlich selbst zu bieten hat, sorgten auch diesmal für einen unvergesslichen Abend, der unterm Strich insgesamt über 2000 Pferdeenthusiasten an den beiden Veranstaltungstagen ein unvergessliches Vergnügen bescherte.

Mehr als drei Stunden Schauvergnügen pur. Mitunter atemberaubend, wie nicht allein Moderator Klaus Blässing trefflich feststellte. Mit jeweils 1000 Besuchern war die festlich herausgeputzte Halle des Landgestüts proppenvoll. Die rund ums Landgestüt und die angrenzende Gestütsalleen geparkten Autos machten deutlich, dass selbst längere Anfahrtswege aus dem benachbarten Saarland und dem gesamten süddeutschen Raum kein Hindernis dafür waren, die Pferdegala zu besuchen. Das war gut so, denn einmal mehr wurde diese Veranstaltung ihrem Ruf als großartige Mixtur von Schau-, Sport- und Zuchtelementen gerecht.

Fulminant schon der Auftakt, als unter den Hufen der Pfalz-Ardenner-Kaltblüter der Hallenboden mit den "Die sanften Dicken" bebte. Feurig wurde es danach und nicht erst, als die Islandpferde mit Wunderkerzen im "Schweinsgalopp" durch das weite Hallengeviert tobten. Das war ganz nach dem Geschmack der vielen kleinen Besucher und zusammen mit den vielen Erwachsenen kam Freude auf, als eine "gehörnte Reiterschar" ins Geläuf stürmte und bei einer atemberaubenden Reitquadrille demonstrierte, welche reitsportliche Vielfalt mit den Islandpferden möglich ist. Klaus Blässing gab die passenden Hintergrundinformationen hinzu, stachelte die Neugierde für das kommende Wochenende an, wo ein weiteres Mal das Landgestüt ganz im Zeichen der Islandpferde steht.

Einer von vielen Höhepunkten war Assir-Becar aus Frankreich, der in Colonel-Uniform humorvolle Kunststücke mit seinem Braunem zeigte. Bei einer solchen Großveranstaltung wollte natürlich die Reitjugend des Landgestüts nicht im Abseits stehen. Mit "KK", der Abkürzung für "König Kurt" gewährten sie einfalls- und ideenreich Einblick in einen Arbeitstag im Landgestüt.

Eindrucksvoll das Voltigieren der erfolgreichen Voltigiersportler aus dem Team VGR. Alleine Evan, ein muskulöser Franzose, übersprang den fast zwei Meter hohen Steilsprung beidfüßig und zum Schluss nur noch mit Unterhose bekleidet. Die erfolgreiche Springreiterin Melanie Bischof schaffte das im Sattel von Arcasia. Die Zuschauer im Hallenrund tobten.

Zeit zum Luftholen blieb dem Publikum ohnehin kaum. Im Sattel von "Stockholm" bestach Michael Karden-Seve bei einer hochwertigen S-Dressur. Die Westernreiterin aus dem Stall Lill erwies sich als Augenweide. Stefan Schneider wusste mit dem erfolgreichen Zuchthengst "Le Noir" Akzente zu setzen. Assir-Becar hatte einen weiteren Auftritt, diesmal als "Clochard."

Mit einer geradezu atemberaubenden Reitschau setzten die Fünf aus der "Troupe Jehol" als Kosaken einen unvergesslichen Schlusspunkt.

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