Zieleinlauf in Zweibrücken

Zweibrücken · Mit einem Triumph des favorisierten Radrennfahrers Olaf Ludwig endete im Stadtzentrum der Prolog zur 20. Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Ansonsten stand der Start vor 12 000 Zuschauern für das DDR-Team unter einem eher schlechten Stern. Einem Mitglied der Ostequipe wurde in Zweibrücken am helllichten Tag das 3500 DM teure Zwölf-Gang-Rad geklaut. Oben auf dem Siegertreppchen stand Olaf Ludwig auch am letzten Tag der Tour, die in Zweibrücken endete - er war der Gesamtsieger. 1985

Mit einem Triumph des favorisierten Radrennfahrers Olaf Ludwig endete im Stadtzentrum der Prolog zur 20. Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Ansonsten stand der Start vor 12 000 Zuschauern für das DDR-Team unter einem eher schlechten Stern. Einem Mitglied der Ostequipe wurde in Zweibrücken am helllichten Tag das 3500 DM teure Zwölf-Gang-Rad geklaut. Oben auf dem Siegertreppchen stand Olaf Ludwig auch am letzten Tag der Tour, die in Zweibrücken endete - er war der Gesamtsieger.
1985

Mit dem Leichtathleten Dirk Mayer kam ein einheimischer Sportler aus den Reihen der VTZ zu internationalen Ehren. Der Hochspringer wurde in die Juniorennationalmannschaft für den Länderkampf gegen Großbritannien nominiert. Der amtierende rheinland-pfälzische Meister riss die Latte erst bei 2,16 Meter.

Einen Wettbewerb hatte das Großhandelshaus Weinmann und Co. ausgeschrieben. Zu seinem 75-jährigen Jubiläum suchte das eingesessene Unternehmen den ältesten Beleg aus seiner Firmengeschichte. Den fand Familie Stöckle aus Ernstweiler - es war eine Anzeige aus einer Kirchenfestschrift aus dem Jahr 1950. Geschäftsführer Dr. Helmut Reichling überreichte den ausgelobten Preis und setzte zugleich einen weiteren für Dokumente aus der Zeit vor 1950 aus.

Neue Zeiten der Abfallverwertung hielten Einzug in der Stadt, die ersten Recycling-Container für Papier und Glas wurden aufgestellt, ihre Leerung im acht- bis zehntägigen Turnus angekündigt. Nur schleppend in Gang kam die Erschließung des Neubaugebietes "In den Fuchslöchern". Stadtverwaltung und Baugewerbe trugen ihre Besorgnis im Chor vor. Immerhin war aber die Dampfwalze im Einsatz, um die Siebenpfeiffer-Straße als Baustraße herzustellen und damit die Voraussetzungen für die Bebauung zu schaffen.

Einer Generalüberholung unterzogen wurde die Sportanlage der VTZ hinter der Festhalle. Sportplatz, Rund- und Längsbahn sowie die Stabhochsprunganlage wurden auf Vordermann gebracht. Alles in allem schlugen Arbeiten mit 117 000 DM zu Buche, von denen der Verein allein 50 000 DM aufzubringen hatte. Die VTZ rief deswegen zu Spenden auf. Probleme, die steigende Zahl von Asylbewerbern unterzubringen, gestand das städtische Sozialamt ein. Mit einer Verdopplung der Vorjahreszahl auf mindestens 40 Personen wurde gerechnet. Aktuell waren es Flüchtlinge aus Sri Lanka und aus Indien, für die Quartiere benötigt wurden. Sorgen bereitete vor allem das städtische Anwesen am Hallplatz, in dem zwölf Menschen untergebracht waren. Eigentlich sei das Gebäude reif für den Abbruch und galt als nicht mehr bewohnbar. An Hauseigentümer erging deshalb der eindringliche Appell, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

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