Zentrale Anlaufstelle startet

Zweibrücken. Die neu eingerichtete Bereitschaftsdienstzentrale Zweibrücken im Nardini-Klinikum St. Elisabeth, Kaiserstraße 14, ist heute ab 20 Uhr erstmals erreichbar. Die beiden Leiter, Dr. Detlev Comberg und Thomas Klein, übernehmen den ersten Bereitschaftsdienst. Damit entfallen die bisher wechselnden Bereitschaftsdienste der niedergelassenen Ärzte

 Die Bereitschaftsdienstzentrale am Nardini-Klinikum ist jetzt erstmals erreichbar. Foto: lf

Die Bereitschaftsdienstzentrale am Nardini-Klinikum ist jetzt erstmals erreichbar. Foto: lf

Zweibrücken. Die neu eingerichtete Bereitschaftsdienstzentrale Zweibrücken im Nardini-Klinikum St. Elisabeth, Kaiserstraße 14, ist heute ab 20 Uhr erstmals erreichbar. Die beiden Leiter, Dr. Detlev Comberg und Thomas Klein, übernehmen den ersten Bereitschaftsdienst. Damit entfallen die bisher wechselnden Bereitschaftsdienste der niedergelassenen Ärzte.Für die Patienten ergibt sich durch die Einrichtung der Vorteil, dass sie vor der Behandlung nicht erst in der Tageszeitung oder im Amtsblatt nachschauen müssen, welcher Arzt Bereitschaftsdienst hat. Die Notdienstzentrale ist unter der Telefonnummer (0 63 32) 9 13 82 10 zu erreichen. Zudem steht für eine mögliche weitergehende Diagnostik das Nardini-Klinikum als Kooperationspartner bereit. "Die Patientenversorgung wird so an einer zentralen Anlaufstelle weiterhin sichergestellt", betont Dr. Detlev Comberg.

Mit der Einrichtung möchte die Kassenärztliche Vereinigung den drohenden Ärztemangel im ländlichen Raum insbesondere an Wochenenden oder an Feiertagen gewährleisten, sagt die KV-Vorsitzende Dr. Sigrid Ultes-Kaiser. In Pirmasens besteht schon länger eine Bereitschaftsdienstzentrale. Zweibrücken folgt jetzt. Bis Ende 2013 soll der Prozess landesweit abgeschlossen sein.

Die Bereitschaftsdienstzentrale ist Anlaufpunkt, wenn die Praxis des Haus- oder Facharztes geschlossen hat, wie an Wochenenden, mittwochnachmittags und an Feiertagen. In der Praxis im Nardini-Klinikum ist zu den Öffnungszeiten stets ein Arzt vor Ort für die Behandlung von kranken Menschen. Dazu gibt es in der Bereitschaftsdienstzentrale auch einen Fahrdienst für Personen, die aus medizinischen Gründen nicht in die Zentrale ins Nardini-Klinikum kommen können. Die Praxis ist zuständig für die Stadt Zweibrücken sowie die Gemeinden um Zweibrücken. Personen außerhalb des Gebiets können selbstverständlich auch in die Praxis kommen. Allerdings werden die Orte nicht vom Fahrdienst angefahren. Bei akuten lebensbedrohlichen Notfällen wie starken Herzbeschwerden, Bewusstlosigkeit oder schweren Verbrennungen muss man weiter direkt den Rettungsdienst unter der Nummer 112 anrufen.

Am Rande

Die Arztpraxen im Hornbachtal von Althornbach über Großsteinhausen bis Riedelberg organisieren schon seit fast 100 Jahren einen ärztlichen Bereitschaftsdienst für die Gemeinden im Südteil der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Derzeit sind dies die Praxen Guth/Dillmann und Klein in Hornbach und Hoppenrath in Großsteinhausen. Auch diese Praxen werden in die Bereitschaftsdienstzentrale in Zweibrücken integriert. sf

Auf einen Blick

Die Bereitschaftsdienstzentrale in Zweibrücken im Nardini-Klinikum St. Elisabeth, Kaiserstraße 14, ist geöffnet freitags, 18 Uhr, bis montags, sieben Uhr, von mittwochs, 14 Uhr, bis donnerstags, sieben Uhr, an Feiertagen von 20 Uhr am Vorabend bis sieben Uhr am folgenden Tag. Die Bereitschaftszentrale ist erreichbar unter der Telefonnummer (0 63 32) 9 13 82 10. Die Notfallpraxis ist zuständig für Zweibrücken mit den Vororten, Althornbach, Hornbach, Mauschbach, Dietrichingen, Groß-/Kleinsteinhauen, Riedelberg, Bottenbach, Walshausen, Dellfeld, Contwig, Battweiler, Winterbach, Groß-/Kleinbundenbach und Käshofen. Für Bechhofen, Rosenkopf, Lambsborn, Martinshöhe, Knopp, Krähenberg, Biedershausen, Wallhalben, Schmitshausen, Reifenberg und Maßweiler ist die Zentrale in Landstuhl, Telefon (0 63 71) 1 92 92 und für Rieschweiler die Zentrale in Pirmasens, Tel. (0 63 31) 1 92 92 zuständig. sf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort