Zef kauft Ausgleichsflächen

Zweibrücken · Durch die Insolvenz der Flugplatz Gesellschaft Aeroville Zweibrücken (FGAZ) sind dem Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz (Zef) weitere landespflegerische Ausgleichsflächen für Baumaßnahmen verloren gegangen. Von denen gab es im Zef-Gebiet zuvor schon zu wenige, erklärte Verbandsvorsteher, Oberbürgermeister Kurt Pirmann, in der Verbandsversammlung gestern Abend. "Von der Naturschutzbehörde gab es Druck", sagte Pirmann. Deshalb hat die Versammlung dem Kauf von landwirtschaftlichen Flächen auf den Gemarkungen der Gemarkungen Althornbach, Mauschbach und Contwig zum Preis von rund 50 000 Euro zugestimmt. "Damit decken wir den Ist-Zustand auf dem Flugplatzgelände ab", sagte Pirmann. Bei weiteren Entwicklungen seien die Investoren bezüglich Ausgleichsmaßnahmen gefragt. Pirmann: "Wir werden diese dabei unterstützen."

Pirmann vermutete, dass der Kauf für einige Landwirte ärgerlich sei, weil er Äcker nicht mehr bearbeiten könne, wie er möchte. Der Mauschbacher Bürgermeister Bernhard Krippleben sagte in der Sitzung, dass bei ihm deshalb schon Klagen eingegangen seien. "Die Landwirte sind nicht glücklich über die Situation." Seiner Meinung nach wäre es wünschenswert gewesen, wenn der Zef die Situation vor Ort erläutert hätte. "Das hätte nichts geändert", so Verbandsvorsteher Pirmann. "Die Fachbehörde schreibt die Wertigkeit und die Kategorie der Fläche vor." Er erwähnte noch, dass der Zef die Flächen zum zweiten Mal kauft.

Auch beim städtebaulichen Vertrag des Zef mit der Heckenaschbacherhof GmbH geht es um Ausgleichsmaßnahmen. Der Hof hatte auf, für den Ausgleich vorgesehenen, Flächen zwischenzeitlich intensiv Vieh gehalten. "Die Landespflege hat gesagt, dass sie das nicht mehr hinnehme", sagte Pirmann. In dem Vertrag, dem die Versammlung zustimmte, wurde die Bewirtschaftung festgelegt. Auch einem Vertrag mit der Stadt Zweibrücken über die dauerhafte Überlassung von Grundstücken in Wattweiler wurde zugestimmt.

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