Zef-Versammlung XXXLutz soll das Möbelhaus betreiben

Zweibrücken · Investor Kleinpoppen berichtet in der Sitzung des Flugplatz-Zweckverbands über Sachstand bei der Truppacher Höhe.

 Investor André Kleinpoppen hatte ein großes Geheimnis um den Möbelhaus-Betreiber gemacht. Jetzt nennt er die Lutz-Gruppe.

Investor André Kleinpoppen hatte ein großes Geheimnis um den Möbelhaus-Betreiber gemacht. Jetzt nennt er die Lutz-Gruppe.

Foto: XXXLutz/www.fotoschuster.at

„Derzeit läuft die regionalplanerische Abstimmung“, berichtete der Solinger Investor André Kleinpoppen am Dienstagabend in der Zef-Versammlung über den Sachstand seines Möbelhaus-Bauvorhabens auf der Truppacherhöhe. „Bis Ende des nächsten Jahres soll der Bebauungsplan genehmigungsfähig sein.“ Vor einem Jahr hatte der interkommunale Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken (Zef) den Aufstellungsbeschluss gefasst (das heißt das Bebauungsplanverfahren eingeleitet).

Auf Nachfrage der Grünen-Stadträtin Gertrud Schanne-Raab, ob das Verfahren bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD Süd) eingereicht sei, antwortete Kleinpoppen mit einem kurzen „Ja“. Der Investor ist überzeugt, dass die Behörde das Verfahren ordnungsgemäß behandele. Allerdings könnten „politische Hemmnisse das ganze Verfahren verzögern“. „Wir warten nicht ab, bis die Genehmigung der SGD vorliegt. Wenn der B-Plan dann vorliegt, kann er sofort öffentlich ausgelegt werden“, antwortete Kleinpoppen auf eine Frage des Contwiger Bürgermeister Karlheinz Bärmann (CDU).

Der Solinger Investor möchte auf der Truppacher Höhe ein rund 40 000 Quadratmeter großes Gebäude für einen Möbelvollsortimenter bauen. „Die Lutz-Gruppe wird ein höherpreisiges Marktsegment anbieten“, nannte Kleinpoppen erstmals öffentlich den Möbelhaus-Betreiber. Der Pfälzische Merkur hatte bereits im März 2017 nach eigenen Recherchen berichtet, die XXXLutz-Gruppe solle wohl der Betreiber werden, allerdings war dies weder von Kleinpoppen noch dem Möbelhaus-Riesen bestätigt werden.

Die Investitionssumme werde sich zwischen 50 und 60 Millionen Euro belaufen, sagte Kleinpoppen am Dienstagabend. Bei dem Bauvorhaben sollen regionale Unternehmen zum Zuge kommen, versprach der Investor. In dem Möbelhaus sollten etwa 250 Arbeitsplätze entstehen. Davon 16 Ausbildungsplätze. Früher hatte Kleinpoppen von rund 350 Arbeitsplätzen gesprochen. Das innenstadtschädliche Sortiment wird nach Aussage des Investors unter zehn Prozent der Verkaufsfläche liegen.

Neben dem Möbelhaus sollen sich auf dem Gelände des Investors auch Handwerksbetriebe „mit einer Nähe zu Möbeln“ ansiedeln können, sagte Kleinpoppen. Der vordere Bereich der Truppacher Höhe gehört dem Investor Weingarth. Der möchte dort eine Tankstelle und eine Schnellrestaurant-Kette ansiedeln (wir berichteten). „Auch wenn ich keinen Fastfood-Laden haben möchte, kann ich das nicht verhindern“, sagte Kleinpoppen.

Erschlossen werde das Gebiet über eine Zufahrt von der Autobahnauffahrt Contwig. Dirk Schneider (SPD-Stadtrat) bat Kleinpoppen zu prüfen, ob eine zweite Zufahrt über die Truppacher Straße noch möglich sei, dort ist im Plan ein Regenrückhaltebecken vorgesehen.

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